Nun gibt es eine Sonderausgabe – Dr. Norden Gold Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen. Dr. Daniel Norden hatte arbeitsreiche Wochen hinter sich gebracht. Der nach seinen eigenen Worten verrückteste Winter seit langer Zeit, war selbst den sonst Gesunden nicht bekommen, und den Kränkelnden erst recht nicht. Ein Winter war es bisher ja nicht gewesen, von ein paar naßkalten Tagen abgesehen. Wenn es mal schneite, blies am nächsten Tag ein Föhnsturm das bißchen Schnee gleich wieder weg. Die Skifahrer jammerten, die Weihnachtsferien waren für die Urlauber und ebenso auch für die Gastwirte zu einem Fiasko geworden, und ein noch unbekannter Grippevirus war so manchem zum Verhängnis geworden. Alice Presten, eine langjährige Patientin von Dr. Norden, war allerdings nicht an der Grippe gestorben, sondern an Multiple Sklerose. Aber es hatte noch mehr Todesfälle unter Dr. Nordens Patienten gegeben, und ihm, der gern alles tat, um zu helfen, war das schon sehr nahe gegangen. Tröstlich war es nur für ihn, daß seine Frau und seine Kinder einigermaßen gut über die Zeit gekommen waren, wenngleich es ohne Erkältungen auch bei ihnen nicht abgegangen war. Drei Wochen waren vergangen, seit Alice Presten beerdigt worden war, als ihre Tochter Eva in Dr. Nordens Praxis erschien. Sie war ein ganz besonders reizendes Mädchen, und Dr. Norden war froh, daß sie sich halbwegs wieder gefangen hatte, denn Eva hatte neben dem Tod ihrer Mutter auch noch andere Sorgen bewältigen müssen. Sie war stark erkältet, wie er auch gleich an ihrer rauhen Stimme hörte, und außerdem waren auch die Augen entzündet. »Und das ausgerechnet jetzt, da Lars in ein paar Tagen aus der Klinik entlassen wird«, seufzte sie bekümmert. »Ich kann ihm doch nicht eine Erkältung anhängen, da er sowieso noch geschwächt ist.« »In ein paar Tagen geht es Ihnen schon wieder bedeutend besser, Eva«