Dieses preisgekrönte Debüt erforscht, was es heißt, am Leben zu sein. Dass Dinge einfach passieren, kann Suzy nicht akzeptieren. Sie macht sich über vieles Gedanken: den Schlafrhythmus von Schnecken, die jährliche Zahl der Quallenstiche oder wie alt man ist, wenn das Herz 412 Millionen Mal geschlagen hat – gerade mal 12 Jahre. In dem Alter ist Suzys Freundin Franny im Sommer ertrunken, obwohl sie eine gute Schwimmerin war. Suzy muss herausfinden, wie das geschehen konnte. Es ist ein weiter, erkenntnisreicher Weg in einer Welt voller Wunder, bis sie begreift, dass der einzige Trost manchmal ist, Dinge anzunehmen, die man nicht ändern kann. Eine ergreifende Geschichte der Selbstfindung und ein großer Blick auf unsere Existenz.
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buecher-magazin.deSuzy ist zwölf Jahre alt und hat bereits zwei existenzielle Krisen erlebt: die Trennung ihrer Eltern und den Tod ihrer Freundin. "Franny Jackson ist ertrunken." Vier Worte, die ihr Leben für immer verändern. Sie kapselt sich ab, schweigt und die wöchentlichen Besuche bei der Schulpsychologin können daran nichts ändern. Eine fixe Idee beherrscht Suzys Gedanken fortan. Es kann nicht einfach nur so passiert sein, ihre Freundin muss an einem Quallenstich gestorben sein. So beschäftigt sie sich mit diesen Meeresbewohnern als Referatsthema und findet heraus: "Egal, was ihnen zustößt. Sie überleben alles." Die Figurenzeichnungen und die Sprache des Debüts von Ali Benjamin sind grandios. Suzys intensive und schmerzhafte Entwicklungsgeschichte geht sehr nah. Interessant sind auch die den sieben Kapiteln vorangestellten Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten - allesamt Zitate der Biologielehrerin Mrs. Turton. Ihr Leben lang wurde die amerikanische Autorin vor "jellyfish" gewarnt. Doch als ihre beiden Kinder eines Tages am Strand von Georgia eine Art "Quallenmuseum" kreierten, wusste Benjamin, dass sie genau darüber schreiben wollte. Eine Verfilmung ist bereits in Planung. Das Buch wirkt lange nach.
© BÜCHERmagazin, Antje Ehmann
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"Das Buch ist weltweit ein riesen Erfolg. Zu Recht ... Man fiebert bis zum Ende, wie Benjamin die Protagonistin retten wird und sie wieder zum Sprechen bringen wird ... Berührend, klug, poetisch, philosophisch." Ute Wegemann, Deutschlandfunk, 01.09.18
"Trauer und Schuld, Freundschaft und Vertrauen - man leidet mit Suzy, möchte sie manchmal schütteln und wird mit ihr ein bisschen klüger." Katharina von Ruschkowski, GEOlino, 07.11.2018
"Der Blick ins Innerste der Jugendlichen ... beweist das psychologische Gespür der Autorin und hebt den Roman heraus aus den vielen Geschichten über Mädchen auf der Suche nach dem Selbst ... Ein Plädoyer dafür, sich dem Leben zu stellen und im Austausch zu wachsen." Hans ten Doornkaat, NZZ am Sonntag, 26.08.18
"Der zarte, luzide Text inszeniert Suzys Versuch, das Unfassbare zu verarbeiten, keineswegs als Irrweg: Ihr Studium der Quallen gehört als wichtiger 'Umweg' zu ihrem persönlichen Heilungsprozess. Er schärft Suzys Sinn für die Wunder eines Lebens, dem sie sich bei aller Fragilität und Zufälligkeit wieder öffnen will." Manuela Kalbermatten, Neue Zürcher Zeitung, 07.11.2018
"Ein grandioses Buch über den Tod und das Leben ... Unglaublich und wahnsinnig besonders ist, wie Ali Benjamin diese Suche nach Antworten auf das Unmögliche angeht. ... Ein kluges Buch." Kim Kindermann, Deutschlandfunk, 21.12.2018
"Trauer und Schuld, Freundschaft und Vertrauen - man leidet mit Suzy, möchte sie manchmal schütteln und wird mit ihr ein bisschen klüger." Katharina von Ruschkowski, GEOlino, 07.11.2018
"Der Blick ins Innerste der Jugendlichen ... beweist das psychologische Gespür der Autorin und hebt den Roman heraus aus den vielen Geschichten über Mädchen auf der Suche nach dem Selbst ... Ein Plädoyer dafür, sich dem Leben zu stellen und im Austausch zu wachsen." Hans ten Doornkaat, NZZ am Sonntag, 26.08.18
"Der zarte, luzide Text inszeniert Suzys Versuch, das Unfassbare zu verarbeiten, keineswegs als Irrweg: Ihr Studium der Quallen gehört als wichtiger 'Umweg' zu ihrem persönlichen Heilungsprozess. Er schärft Suzys Sinn für die Wunder eines Lebens, dem sie sich bei aller Fragilität und Zufälligkeit wieder öffnen will." Manuela Kalbermatten, Neue Zürcher Zeitung, 07.11.2018
"Ein grandioses Buch über den Tod und das Leben ... Unglaublich und wahnsinnig besonders ist, wie Ali Benjamin diese Suche nach Antworten auf das Unmögliche angeht. ... Ein kluges Buch." Kim Kindermann, Deutschlandfunk, 21.12.2018