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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Note: sehr gut, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Kulturgeographisches Institut), Veranstaltung: Mensch und Umwelt im Gebirge, Sprache: Deutsch, Abstract: «Jedes Jahrhundert hat nicht nur seine Weltanschauung, sondern seine eigene Landschaftsanschauung.» Dieses Zitat von W. H. Riehl aus dem Jahre 1859 weist bereits auf einen Aspekt bei der Analyse von Wahrnehmungsunterschieden hin, denn man kann nicht von der Landschaftsanschauung oder der Landschaftswahrnehmung sprechen, sondern muss differenzieren.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Note: sehr gut, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Kulturgeographisches Institut), Veranstaltung: Mensch und Umwelt im Gebirge, Sprache: Deutsch, Abstract: «Jedes Jahrhundert hat nicht nur seine Weltanschauung, sondern seine eigene Landschaftsanschauung.» Dieses Zitat von W. H. Riehl aus dem Jahre 1859 weist bereits auf einen Aspekt bei der Analyse von Wahrnehmungsunterschieden hin, denn man kann nicht von der Landschaftsanschauung oder der Landschaftswahrnehmung sprechen, sondern muss differenzieren. Zum einen gilt es zu unterscheiden zwischen der Wahrnehmung in unterschiedlichen Jahrhunderten. Die Wahrnehmung verändert sich abhängig von politischen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Faktoren. Damit verbunden ist auch die Entwicklung der Landschaftsanschauung. Ein weiteres Kriterium der Unterscheidung ist die kulturelle Zugehörigkeit, denn unterschiedliche Kulturen und Völker haben verschiedenartige Bezüge zu Landschaften, in diesem Fall zu den Bergen. So hat die Bevölkerung in Asien und Lateinamerika, die am Fuße der großen Gebirge lebt und den Naturgewalten ausgesetzt ist, eine ganz andere Beziehung zu einem Berg oder zu der Landschaft an seinem Fuß als z.B. ein Bergsteiger, der seine Grenzen sucht oder ein Bergwanderer, für den der Anblick der Gebirgsumwelten Balsam für die gestresste Seele ist. Für indigene Völker jedoch sind Berge in erster Linie Symbole spiritueller Kraft, Wohnstätten der Götter und wichtige Wallfahrtsziele. Soll es der Menschheit gut gehen, müssen die Gottheiten bei Laune gehalten werden. Die Entweihung oder Verschmutzung der Berge macht sie unglücklich oder gar ärgerlich. Außerdem muss unterschieden werden zwischen Menschen, die in und mit oder von den Gebirgen leben und zwischen denjenigen, die z.B. fernab vom Gebirge und dazu noch in Städten leben. Letztere haben eine andere Beziehung zu Bergen, die aus den abweichenden Lebensformen und -stilen resultiert. Der Focus in dieser Arbeit liegt in der Suche nach Schlüsselindikatoren, die die Wahrnehmung von Gebirgsumwelten im alpinen städtischen Alltag bestimmen. Zunächst werden jedoch die Begriffe Alpenstadt, Alltag und alpiner Alltag, Gebirgsumwelt und Wahrnehmung geklärt. Die Begriffe Alpen, Berge und Gebirge werden, wenn nicht in explizit anderem Kontext, als Synonyme verwendet.

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