Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: sehr gut, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Judentum und Islam, Sprache: Deutsch, Abstract: Jährlich unternehmen über drei Millionen Muslime, aus allen Teilen der Welt, die Wallfahrt nach Mekka. Diese dauert ungefähr eine Woche an und gehört zu den fünf Säulen des Islam. Sie ist für jeden erwachsenen Moslem, der Herr seiner Sinne und gesundheitlich, sowie wirtschaftlich dazu in der Lage ist, verpflichtend. Sollte ein Muslim aus schwer wiegenden Gründen nicht dazu in der Lage sein, die Wallfahrt selber zu unternehmen, kann er stellvertretend für sich selbst einen anderen Moslem, der die Wallfahrt bereits zuvor schon einmal vollzogen hat, damit beauftragen, diese in seinem Namen zu unternehmen. Nach seinem Tod bezeugt dieser dann vor Allah, die Wallfahrt stellvertretend für den verhinderten Moslem unternommen zu haben. Allah wird dann für den verhinderten Moslem im Paradies einen weißen Turban bereithalten und ihn genauso ehrenvoll empfangen, als hätte dieser die Wallfahrt selber unternommen. Beauftragt der verhinderte Moslem jedoch keinen Anderen, die Wallfahrt in seinem Namen auszuführen, vererbt er die Schuld der Wallfahrtsversäumung an seine Nachkommen.