Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: unbenotet, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Völkerkunde), Veranstaltung: Seminar: Kulturgeschichte Mexikos anhand ausgewählter archäologischer Stätten, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Stichwort Cacaxtla - egal wo man es sucht, ob in ethnologischen Nachschlagewerken, Reiseführern oder im Internet, überall stößt man sofort auf ein Merkmal: die Wandmalerei. Cacaxtla liegt im Hochlandbecken von Mexiko östlich von Mexiko-Stadt, im Südwesten des Bundesstaates Tlaxcala. Es ist von einer bergigen Landschaft umgeben und liegt selbst auf einem Hügel auf etwa 2230-2325m Höhe. Tatsächlich steht Cacaxtla als Synonym für Wandmalerei, man könnte fast sagen als Synonym für die Wandmalereien in Mesoamerika schlechthin. Zwar finden wir z.B. auch in Bonampak einzigartige Wandgemälde im Mayastil. In Cacaxtla haben wir es jedoch nicht mit einer sozusagen "reinrassigen" Malerei einer Kultur zu tun. Neben ihrem erstaunlichen Ausmaß charakterisieren sich die Fresken vor allem durch ihren Synkretismus an Elementen aus verschiedenen Kulturen in Mesoamerika, welche hier entschlüsselt werden sollen. Hierzu werden die früheren Bewohner Cacaxtlas, ihre ethnische Zusammensetzung und Herkunft beleuchtet. Es folgt eine Beschreibung der verschiedenen kulturellen Elemente in den Wandmalereien und deren kulturelle Zuordnung, welche es erlaubt, Schlüsse ueber ihre Verschmelzung oder Neubildung zu ziehen.