Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 14 (1,0), Philipps-Universität Marburg (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Schönheit und Körperlichkeit erhalten im öffentlichen wie im privaten Leben der westlichen Bevölkerung im 21. Jahrhundert eine zuvor nie dagewesene Bedeutung. So sind an ein schönes Äußeres wichtige soziale und persönliche Vorteile geknüpft, welche es zu einem „Mittel des Erfolgs“ werden ließen. Die gesellschaftliche Bedeutung der Körperschönheit ist gestiegen und das gegenwärtige Schönheitsideal ist dementsprechend enorm eng gefasst. Trotz des zunehmenden Anspruchs an männliche Attraktivität sind Frauen dem Schönheitsdruck nach wie vor stärker unterworfen. Schönheit existiert als System symbolischer Herrschaft nicht nur zwischen den Geschlechtern, sondern auch zwischen verschiedenen Klassen – um soziale und ökonomische Vorherrschaft zu zeigen, grenzen sich Frauen der Oberklasse durch die Repräsentation des ‚guten Geschmacks‘ bewusst von den niederen Klassen ab. Dennoch unterliegen Frauen und der weibliche Körper klassenübergreifend stärker als Männer dem durch das kursierende Ideal erzeugten Schönheitsdruck.