Die Welt des 21. Jahrhunderts ist gepragt von der technischen, wissenschaftlichen und okonomischen Rationalitat der westlichen Kultur. Doch die entsprechende globale Weltkultur der Gegenwart lasst viele Menschen unbefriedigt und veranlasst sie, sich asiatischen Geisteswelten zuwenden. Doch ist eine Begegnung westlichen und ostlichen Denkens uberhaupt moglich? Es ist das Verdienst Martin Heideggers, darauf verwiesen zu haben, dass ein unmittelbares Verstandnis zwischen Ost und West kaum moglich ist - dass die Begegnung des europaischen und ostasiatischen Kulturraums aber insofern auerst fruchtbar ist, als sie die eigentliche Krise der Gegenwart offenbart: die Not der Sprache. Gerade das Nicht-Verstehen bereitet den Boden fur eine Hinwendung zum Ungesagten und Ungedachten, das zur Sprache zu bringen, die dringendste Aufgabe des Denkens im 21. Jahrhundert ist. Christoph Quarch bersetzt Heideggers Gedankenwelt in eine verstndliche Sprache und ermutigt mit seinem Essay dazu, die Kunst des Denkens zu erlernen.
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