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Die Weisheit des Silen umspielt das Motiv der Misere des menschlichen Lebens. Mit dem Werk des englischen Dichters Lord Byron ist es zu einer zentralen Denkfigur geworden, die Literatur und Künste in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in vielfacher Weise grundiert hat. Heinrich Heines Variationen des Themas reichen von seinem Frühwerk bis in die spätesten Dichtungen. Die Weisheit des Silen ist ihm stets Gegenbild und Anreiz zu jenem "Lebensbankett", mit dem er das Ziel seines gesellschaftspolitischen Engagements begründet.
Diese Studie stellt Heines Werk erstmals umfassend in den
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Produktbeschreibung


Die Weisheit des Silen umspielt das Motiv der Misere des menschlichen Lebens. Mit dem Werk des englischen Dichters Lord Byron ist es zu einer zentralen Denkfigur geworden, die Literatur und Künste in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in vielfacher Weise grundiert hat. Heinrich Heines Variationen des Themas reichen von seinem Frühwerk bis in die spätesten Dichtungen. Die Weisheit des Silen ist ihm stets Gegenbild und Anreiz zu jenem "Lebensbankett", mit dem er das Ziel seines gesellschaftspolitischen Engagements begründet.

Diese Studie stellt Heines Werk erstmals umfassend in den Horizont der Pariser Literatur- und Kunstszene der Zeit. Im Vergleich mit literarischen Werken (Byron, Cervantes, Gautier, Nerval, Balzac, Musset, Banville, Lamartine, Baudelaire usw.) legt sie ein bewusstseinsgeschichtliches Fundament frei, das bis weit in die Moderne fortgewirkt hat. Heines Wertschätzung der bildenden Kunst (Murillo, Decamps, Robert, Delaroche, Delacroix usw.) und der darstellenden Künste (Ballett, Pantomime, Commedia dell'arte) wurzelt in der Poetik eines ausgesprochen ,malerischen Stils' (Victor Hugo). Der Supernaturalismus - nicht sowohl Stilform, als vielmehr Ausweis einer kognitiven Differenz - ist der Schlüssel zu einem Kunstverständnis, das beständig zwischen l'art-pour-l'art und politischem Engagement zu oszillieren scheint.


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Autorenporträt


Ralph Häfner, Freie Universität Berlin und Ludwig-Maximilians-Universität München.

Rezensionen
"[...] eine außerordentliche Leistung, mit keinem früheren Werk über Heine zu vergleichen. Was dem jeweiligen Leser mehr oder weniger vertraut wäre, bekommt frische Dimensionen und Beziehungen, das Neue und Originelle wird klar und expliziert und von vielen Seiten beleuchtet. Diese großzügig konzipierte Untersuchung bedeutet potentiell einen mächtigen Neubeginn im Heine-Diskurs; eine anhaltende Wirkung wäre ihr zu wünschen." Jeffrey L. Sammons in: Arbitrium 1/2007
"Die sowohl lehr- wie umfangreiche und in manchen Teilen im Stil des 19. Jh. pedantische Studie schließt mit einer umfassenden Bibliographie und einem nützlichen Index."
Markus Hallensleben in: Germanistik 1-2/2008

"Exemplary in its annotations, comprehensive index, and extensive bibliography, Häfner's book offers multitude of insightful observations and provocative suggestions for the alert reader. It is a study that requires careful attention and reflection, but also one that can be savored. As a contribution to the recent flood of literature on Heinrich Heine, it stands out in its boldness and originality."
Georges F. Peters in: Monatshefte 1/2008

"[...] eine außerordentliche Leistung, mit keinem früheren Werk über Heine zu vergleichen. Was dem jeweiligen Leser mehr oder weniger vertraut wäre, bekommt frische Dimensionen und Beziehungen, das Neue und Originelle wird klar und expliziert und von vielen Seiten beleuchtet. Diese großzügig konzipierte Untersuchung bedeutet potentiell einen mächtigen Neubeginn im Heine-Diskurs; eine anhaltende Wirkung wäre ihr zu wünschen."
Jeffrey L. Sammons in: Arbitrium 1/2007