Vielleicht geht man mit gemischten Gefühlen daran einen christlichen Fantasyroman zu lesen oder vielleicht geht es dir ja auch so wie mir, das du es kaum erwarte kannst das Buch endlich in den Händen zu halten? Als klar war, das ich die Leserunde zu "Die weiße Möwe" leiten darf, zog ich in Erwägung
mir das Buch selbst anzuschaffen oder ganz freundlich beim Verlag nachzufragen, ob sie mir ein…mehrVielleicht geht man mit gemischten Gefühlen daran einen christlichen Fantasyroman zu lesen oder vielleicht geht es dir ja auch so wie mir, das du es kaum erwarte kannst das Buch endlich in den Händen zu halten? Als klar war, das ich die Leserunde zu "Die weiße Möwe" leiten darf, zog ich in Erwägung mir das Buch selbst anzuschaffen oder ganz freundlich beim Verlag nachzufragen, ob sie mir ein Exemplar zur Verfügung stellten und siehe da, sie taten es und einen Tag später wehte sich das Buch in meinen Briefkasten. WOW! Mein erster Gedanke: "Was ein Wälzer!" Lasst euch von der dicke des Buches nicht täuschen, denn jede Seite ist ein echter Schatz. Lena Klassen hat es schon im Prolog geschafft eine ganz tiefe Sehnsucht in mir hervorzurufen, denn dort präsentiert sie uns Rin, den Anfang und wer Fantasie hat könnte dort auch die Schöpfungsgeschichte vor Augen haben. Das Buch ist voll von vielen christlichen Botschaften, die aber nicht erschlagen, sondern ganz liebevoll verpackt sind.
Ich habe bisher kaum ein Buch gelesen, was mir so nah gegangen ist. Ich bin so dankbar, das ich es mein Eigen nennen kann und es nun mein Bücherregal ziert. Wer genau hinsieht kann erkennen, das auch Band 2 und 3 in mein Bücherregal eingezogen sind und nur noch darauf warten von mir gelesen zu werden. Zuerst möchte ich mich aber erst einmal ganz ♥lich beim Verlag bedanken, die mir die Bücher zur Verfügung gestellt haben. Eine Rezension zu schreiben wird mir dieses Mal ganz besonders schwer fallen, denn ich habe tatsächlich Angst davor, dem wunderbaren Buch nicht gerecht zu werden. Vielleicht vergesse ich ja auch etwas ganz, ganz wichtiges? Vielleicht ist das auch ein Grund, warum ich es so lange herausgezögert habe?
Ich habe das Buch noch einmal Revue passieren lassen und möchte euch an den ganz wichtigen Aspekten natürlich teilhaben lassen, bzw. versuchen zu vermitteln, was das Buch in mir ausgelöst hat. Ehrlich gesagt merke ich immer wieder wie viel Sehnsucht in mir steckt und das ist etwas, was Gott in mir auslöst, dadurch, das er mir auch in einem Fantasyroman begegnen will. Er offenbart sich hier allerdings ganz anders, aber dennoch in voller Pracht. Man muss nur zwischen den Zeilen lesen können und wer schon einmal die Bibel gelesen hat, kennt vielleicht auch die Geschichte von Esau und Jakob, Zwillinge die schon von Anfang an gegeneinander kämpfen. Es wird gesagt, das sich Jakob an Esau festgehalten hat, damit er der erste ist, der geboren wird. Hier begegnen uns auch Zwillinge, die zwar Riesen sind, aber dennoch Brüder und ähnlich gestrickt sind wie Jakob und Esau. Es geht auch in "Die weiße Möwe" um ein erschlichenes Erstgeburtsrecht. Während der eine Riesenbruder Keta eher warmherzig und als Heiler durchs Land zieht, verhält sich sein Zwillingsbruder Zukata ganz anders. Er ist ein Dieb, ein Räuber und Mörder ohne mit der Wimper zu zucken. Die beiden Brüder sind aber nicht diejenigen um die es sich dreht, sondern Blitz und Möwe. Zwei Personen, die man sofort ins Herz schließt um sie auf ihren Weg zu begleiten.
Ein Buch über eine tiefe Sehnsucht, die im Prinzip der Anfang von allem ist. Eine tiefe Sehnsucht nach Rinland, dem Paradies. Einem Land welches nicht von Riesen beherrscht wird, sondern von dem der Rin den Anfang gab.
Ich konnte mich komplett fallen lassen und mein einziger Trost, als ich das Buch beendet zugeklappt habe, ist die Tatsache, das es noch weitergeht mit Möwe und Blitz. Ich bin so dankbar, das ich das Buch lesen durfte und ich gestehe ich habe jede der 500 Seiten genossen. Es ging mir mitten ins Herz und ich werde es wie einen Schatz in meinem Herzen bewahren.
Natürlich eine Leseempfehlung!
„...Wenn eure Hoffnung größer ist als die Angst und größer als der Zweifel...dann wird die Sehnsucht euch über die Brücke führen können...“