Vor 70.000 Jahren gab es eine Art, die aus verstreuten Populationen von einigen Hundert Individuen bestand und weitgehend friedlich in einer Ecke Afrikas lebte. Heute zählt die Art 8 Milliarden und ist dabei, den Planeten grundlegend zu verändern. Die fragliche Spezies sind wir. Was wir der Erde antun, wird auf einer geologischen Zeitskala über hunderttausende von Jahren aufgezeichnet. So umfangreich sind die Emissionen von Treibhausgasen und die Verringerung der natürlichen Vielfalt, für die wir in einem winzigen Moment in der langen Geschichte des Planeten verantwortlich sind. Dag O. Hessen nimmt deshalb kein Blatt vor den Mund. Basierend auf Recherchen, nicht auf Panikmache, zeigt er, wie es um die Natur und das Klima steht – und wie schlimm es noch werden kann. Das größte Risikoelement sind verschiedene Feedback-Mechanismen, die dazu führen, dass die Änderungen verstärkt werden können. Gleichzeitig verändert sich auch die menschliche Kultur ständig. Vielleicht stehen auch wir, hier und heute, vor einem Wendepunkt? Werden wir in der Lage sein, das Blatt rechtzeitig zu wenden, um die schlimmsten Szenarien abzuwenden? Dieses Buch ist ein starker Appell, dass wir mehr tun müssen – und vor allem, dass wir es schneller schaffen müssen.
Alles andere als Hysterie über den Klimawandel - Weil Hessen so gründlich und sachlich argumentiert, sollte das Buch allen Mitgliedern jener Facebook-Gruppen vorgelesen werden, die den Klimawandel für einen Scherz halten. Die Ernsthaftigkeit des Textes ist weit entfernt davon, hysterisch zu sein. Es handelt sich um eine ruhige, aber eindringliche Aufklärung. Stavanger Aftenblad