In modernen Gesellschaften finden okkulte und satanistische Praktiken und Vorstellungen nach wie vor Akzeptanz in der Bevölkerung. Allerdings sind neben die bekannten und organisierten Formen wie Orden und Logen die medien- und musikvermittelten Jugendszenen getreten. Das Buch wendet sich in diesem Zusammenhang exemplarisch der deutschen "Gothic-Szene" zu und untersucht deren Gruppenstrukturen sowie die Passungskonstellationen und Integrationsdynamiken von Szene und Mitgliedern. Darüber hinaus werden typische Vergemeinschaftungsformen und Deutungsmuster, wie sie innerhalb der Kultur der Gothics vorherrschend sind, auf religionssoziologische Erklärungsmodelle bezogen. Gefragt wird unter anderem, inwiefern das Phänomen "Gothic" als moderne, individualisierte und an medialen Vorlagen ausgerichtete Form von Religion bzw. Religiosität begriffen und damit als eine spezifische Manifestationsform von "unsichtbarer Religion" (Luckmann), "Religionsbricolage" (Helsper) oder "neuer religiöser Bewegung" (Knoblauch) gewertet werden kann.
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"Dass diese Studie eine weite Verbreitung findet, ist ihr zu wünschen." Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 03/2006
"[...] von solchen wissenschaftlichen Analysen sollte man sich nicht [...] abschrecken lassen. Die Studie erweist sich nämlich als überaus fundiert und gewährt faszinierende Einblicke in die schwarze Szene." Zillo, 11/2005
"[...] von solchen wissenschaftlichen Analysen sollte man sich nicht [...] abschrecken lassen. Die Studie erweist sich nämlich als überaus fundiert und gewährt faszinierende Einblicke in die schwarze Szene." Zillo, 11/2005