Anekdoten zwischen Müßiggang und Faulheit
Dr. Hohenadl ist der jüngere von drei Brüdern, lebt in Wien, ist finanziell unabhängig und trotzdem geplagt von Existenzängsten – obwohl er sich doch dem Müßiggang hingeben könnte. Einer Kunst, die sein Vater mit Bravour beherrschte, gab dieser sich doch
tagtäglich seinen Gedanken auf der Chaiselongue hin ohne auch nur ansatzweise Faulheit in seinen…mehrAnekdoten zwischen Müßiggang und Faulheit
Dr. Hohenadl ist der jüngere von drei Brüdern, lebt in Wien, ist finanziell unabhängig und trotzdem geplagt von Existenzängsten – obwohl er sich doch dem Müßiggang hingeben könnte. Einer Kunst, die sein Vater mit Bravour beherrschte, gab dieser sich doch tagtäglich seinen Gedanken auf der Chaiselongue hin ohne auch nur ansatzweise Faulheit in seinen Gedanken vorkommen zu lassen.
Um den lieben langen Tag vergehen zu lassen, lässt sich Dr. Hohenadl so manch kuriose Idee einfallen, die sich zum Großteil alle um seine Knausrigkeit drehen. So wird er ziemlich kreativ, wenn es darum geht, Ausgaben zu vermeiden und trotzdem seine Ideen zu vermarkten oder diverse Sachen zu erwerben (beispielsweise einen Zauberspiegel oder ein Bücherregal). Herrlich lachen musste ich bei der roten Wellenlinie im Word, die zumeist ignoriert wird – zum Glück hat hier Dr. Hohenadl eine glorreiche Idee. Oder auch als er versucht ein kostenloses WLAN zu nutzen, Taufpate zu werden und sich als Partnerschaftsvermittler zu betätigen.
Jedes Kapitel erzählt ein skurriles Erlebnis, manche mehr und manche weniger unterhaltsam. Einige Episoden sind zum Schreien komisch, andere hingegen konnten mich absolut nicht begeistern, obwohl der Schreibstil des Autors Dr. Werner Thuswaldner zeugt, dass er Profi ist und sprachlich hervorsticht.
Obwohl mich das Buch nicht restlos begeistern konnte, vergebe ich für Unterhaltung und Sprache gerne 4 Sterne.