Manfred Osten liest Goethe mit Blick auf die Corona-Pandemie neu und entdeckt eine Fülle von überraschenden und nachdenklich machenden Einsichten. Bereits 1787 beschreibt Goethe in einem Brief an Charlotte von Stein das Zukunftsmodell einer globalen Gesellschaft, in der "die Welt ein großes Hospital und einer des anderen humaner Krankenwärter werden wird." Das "große Hospital" kann gedeutet werden als große Weltmetapher des 21. Jahrhunderts im Zeichen einer globalen Immunschwäche. Diese globale Immunschwäche hat die Gestalt einer Pandemie einer extremistischen Grenzen- und Maßlosigkeit, der es zu entkommen gilt. Goethe mahnt dazu, die Natur als ein Universum unendlicher Wechselwirkungen zu verstehen. Manfred Osten gelingt es, Goethes Überlegungen zum Zustand der Welt - damals und heute - miteinander zu kombinieren und in neue Zusammenhänge zu bringen, um so eine neue Sicht auf Goethe und die Welt zu ermöglichen.
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»Es ist verblüffend nachzuvollziehen, wie gegenwärtig Goethes Überlegungen erscheinen.« (Hagen Haas, Bonner General-Anzeiger, 24.11.21) »Der Autor (...) blickt durch die Augen des Dichters auf unsere durch Corona geprägte Gegenwart.« (Dietmar Kanthak, Bonner General-Anzeiger, 4./5.12.21) »Ostens immens gescheites Buch (...) zeigt, wie hell- und weitsichtig der universale Goethe sich selbst in den zyklischen Verlauf der Natur hineindenkt« (Andreas Wilink, kultur.west Magazin, Februar 2022) »Manfred Osten unternimmt es, Goethes Überlegungen zum Zustand der Welt - damals und heute - miteinander zu kombinieren (...), um so eine neue Sicht auf Goethe und den Erdkreis zu ermöglichen.« (Martin Haidinger, Ö1, 04.01.2023)