Der Chemiker Alfred Bell steht kurz vor der Vollendung einer Formel, die den Hunger der Welt ein für alle Mal besiegen soll. Allerdings fehlt ihm jemand, der an seine Arbeit glaubt und sie finanziert. So reist Bell auf den abenteuerlichsten Wegen von Paris nach London und New York, trifft eitle Professoren, reiche Unternehmertöchter und zwielichtige Demagogen. Mit der Weigerung, seine Erfindung wirtschaftlich auszubeuten oder in den Dienst der Populisten zu stellen, macht er sich bald gefährliche Feinde. Der einzige Roman des viel zu jung verstorbenen Schriftstellers Alfred Bratt sorgte bei seinem Erscheinen 1916 für Aufsehen. "Die Welt ohne Hunger" erlangte innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Auflagen und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Auch heute hat der Roman nichts von seiner Spannung und Aktualität verloren.
"Dieses Buch ... hat viel mehr Gedankeninhalt als so viele andere Bücher, es steht, wenn es auch eine Utopie ist, in so vielen Belangen auf durchaus realem Boden, es befaßt sich vor allem mit einer so aktuellen Menschheitsfrage - der Welternährung -, daß man darauf rechnen darf, es werde überall jenes bedeutende Interesse wachrufen, das es verdient." (Salzburger Volksblatt, 1916)