Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Universität Stuttgart (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Gotische Kathedralen in Frankreich (1130 – 1270). Architektur- und Skulpturenprogramm, Sprache: Deutsch, Abstract: In der frühen Entwicklung der gotischen Kathedrale in den Gebieten der Île-de-France und Picardie nimmt die Kathedrale Notre-Dame de Laon eine sehr fortschrittliche und zukunftsweisende Position ein. Die dreischiffige Emporenbasilika mit Doppelturmfassade im Westen und einem flachen Chorabschluss im Osten wurde von 1155/60 bis 1220 erbaut. Charakteristisch ist für sie der starke Kontrast zwischen dem kraftvollen, wehrhaften Außenbau und dem hellen, sehr homogen wirkenden Innenraum. Die Westfassade der Kathedrale von Laon gilt als eine der bekanntesten Kompositionen der mittelalterlichen Architektur. Im historischen Kontext der Entwicklungen der frühen Gotik in Nordfrankreich stellte sie mit ihrem Typus eine Neuerung vor, der stark auf spätere Kathedralen wie Reims, Amiens oder Bourges einwirkte. Doch nicht nur hinsichtlich ihrer Komposition, sondern auch hinsichtlich des Skulpturenprogramms und des Skulpturenstils ist die Laoner Westfassade fortschrittlich. Um diese Neuerungen herauszustellen werden die hauptsächlichen frühgotischen Entwicklungen anhand der Bauten von St.-Denis, Chartres/West, Sens und Senlis aufgezeigt.