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Examensarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Wichtigkeit der Wortschatzarbeit im Unterricht. "Deutsche Sprache, schwere Sprache". Diesen Satz hört man immer wieder. Dies mag zum einen daran liegen, dass die deutsche Grammatik nicht gerade unkompliziert ist, zum anderen aber auch auf jeden Fall daran, dass ein großer Wortschatz benötigt wird. Auch Muttersprachler haben häufig Probleme damit, da die bewusste…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Wichtigkeit der Wortschatzarbeit im Unterricht. "Deutsche Sprache, schwere Sprache". Diesen Satz hört man immer wieder. Dies mag zum einen daran liegen, dass die deutsche Grammatik nicht gerade unkompliziert ist, zum anderen aber auch auf jeden Fall daran, dass ein großer Wortschatz benötigt wird. Auch Muttersprachler haben häufig Probleme damit, da die bewusste Erweiterung des Wortschatzes in deutschen Schulen vernachlässigt wird. Belege für solche Wortschatzlücken gibt es dafür häufig, etwa durch die DESI-Studie. Im Vergleich zum Erlernen einer Fremdsprache, bei welcher von Beginn an strukturiert Vokabeln gelernt werden, erfolgt das Erlernen der Muttersprache viel weniger systematisch. Dies basiert oftmals eher auf Zufällen und der alltäglichen Interaktion mit verschiedenen Personen und geschieht somit beiläufig, dennoch wird ein gewisser Wortschatz für jede Altersstufe beziehungsweise Klassenstufe als selbstverständlich betrachtet. Der Wortschatz einer Person hat aber eine viel grundlegendere Bedeutung, als sich lediglich gut und korrekt im Deutschen ausdrücken zu können. Es geht hierbei auch um die sinnvolle Verknüpfung verschiedener Inhalte durch das Verständnis für Wörter und somit die Fähigkeit an Unterhaltungen teilzunehmen, eine Meinung ausdrücken und erklären zu können, Texte lesend zu verstehen oder auch selbst Texte verfassen zu können. In anderen Worten: Die Wortschatzkompetenz spielt eine wichtige Rolle, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Dies offenbart, dass die Wortschatzarbeit, also die bewusste Weiterentwicklung des Wortschatzes, vor allem in der Schulzeit, eine essenzielle Rolle spielt und enorme Auswirkungen für das weitere Leben einer Person hat. Lehrkräfte in der Schule sind hierbei natürlich unmittelbar verantwortlich für die Bildung dieser Kompetenzen. Dabei geht es in erster Linie darum, Verfahren zu vermitteln, durch welche Schüler die Möglichkeit erhalten, ihren Wortschatz effektiv weiterzuentwickeln. Das Erlernen beziehungsweise Entdecken einzelner Wörter oder Wortfamilien geschieht meist rezeptiv, das heißt, sie werden wahrgenommen. Dies geschieht etwa beim Lesen von Texten oder durch Unterhaltungen mit anderen Personen, welche zuvor unbekannte Wörter verwenden. Durch die produktive Nutzung von Wörtern, also die eigene Anwendung in Sprache und Schrift, verfestigen sich diese im eigenen Sprachgebrauch und somit im eigenen Wortschatz.