Die Entfaltung der individuellen Kreativität von Kindern und Jugendlichen durch selbstbestimmtes Malen und Gestalten im außerschulischen Kontext zu ermöglichen, ist der Leitgedanke der Kinder-/Jugend-Kreativuni, die vor zehn Jahren an der Kunstuniversität Linz implementiert wurde. Das vorliegende Buch dokumentiert ihr methodisches Konzept und dessen theoretische Fundierung. Die Autor(inn)en stellen in ihren Beiträgen Querverbindungen zu anschlussfähigen Disziplinen her, unter anderem zu den Neurowissenschaften sowie zur Kreativitäts- und Motivationsforschung, und zeigen Transferoptionen in institutionelle Kontexte und deren Wirkungsweisen auf. Im Fokus steht der selbstbestimmte Handlungsraum, der Kindern und Jugendlichen Zugang zum eigenen Gestaltungsaudruck, zu Kreativitätsentfaltung und Persönlichkeitsentwicklung anbietet. Eine besondere Rolle nehmen hierbei die Haltung der Kreativpädagog(inn)en und raumsoziologische Aspekte ein. Die praxisreflektierenden theoretischen Ausführungen werden durch Techniken und Methoden zur Förderung des selbstbestimmten zwei- und dreidimensionalen Ausdrucks ergänzt. Praxisbeispiele aus unterschiedlichen pädagogischen Arbeitsfeldern runden die Publikation ab, die sich abgesehen von Pädagog(inn)en und transdisziplinär forschenden Theoretiker(inne)n auch an Studierende richtet.
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