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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Performances only life is in the present" Wie hier mit den Worten der Performance-Theoretikerin Peggy Phelan wird oft das Wesen, das Hauptmerkmal der Performance Kunst beschrieben. Die Definitionen erklären sie als situationsbezogene, mit Schwerpunkt auf Handlung und Aktion gelegte, vergängliche Darstellung. Das würde bedeuten, dass die Darbietung tatsächlich nur zu dem Zeitpunkt der Aufführung besteht, und auch nur für Publikum, das…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Performances only life is in the present" Wie hier mit den Worten der Performance-Theoretikerin Peggy Phelan wird oft das Wesen, das Hauptmerkmal der Performance Kunst beschrieben. Die Definitionen erklären sie als situationsbezogene, mit Schwerpunkt auf Handlung und Aktion gelegte, vergängliche Darstellung. Das würde bedeuten, dass die Darbietung tatsächlich nur zu dem Zeitpunkt der Aufführung besteht, und auch nur für Publikum, das direkt anwesend ist. Um diese zeitliche und örtliche Begrenzung aufzuheben, wird immer wieder versucht Wege zu finden, um die Performance "weiterleben" zu lassen, sie zu transportieren zu einem anderen Ort, einem späteren Zeitpunkt, vor ein anderes Publikum. Eine Möglichkeit dafür ist die Wiederausstellung durch Dokumentationen. Das bedeutet aber bei den meisten Werken eine Überführung in andere Medien, die Überführung der momentanen Aktionen eines Menschen in Video, Fotografien, Sound oder ähnlichem. Damit vollzieht sich eine grundlegende Veränderung, die sich auch auf die Bedeutung des Stückes und auf den Eindruck des Betrachters ausweiten kann. Für James Westcott ist diese Art der Dokumentation für eine Wiederausstellung durchaus möglich, jedoch sollte dabei auf das Missverhältnis und auf die Unterschiedlichkeit zwischen der ursprünglichen Performance und dem später ausgestelltem Medium hingewiesen werden. Mit einem anderen Medium wird das Kunstwerk nicht wieder ausgestellt, wie ein Gemälde, welches in Italien gemalt wurde und später in einem französischen Museum hängt (obwohl sich hierbei natürlich auch ein Bedeutungswandel vollziehen kann), sondern lediglich die Dokumentation eines Kunstwerks wird gezeigt. (...) Eine zweite Möglichkeit bietet dann die Wiederaufführung, die Reperformance, wobei man diese noch einmal aufspalten kann in die Wiederaufführung durch den ursprünglichen Künstler und in die Wiederholung durch andere Künstler. Da die Bedeutung einer Performance oft aus der Situation heraus entsteht und auch stark von der Person des Künstlers abhängig ist, muss bei der Reperformance jede Änderung dieser Aspekte in der Erfassung des Stückes mit betrachtet werden. Auch die Frage nach Original oder Kopie kommt dabei schnell auf. (...) Als eine große Verfechterin der Reperformance gilt Marina Abramovic, an deren Beispiel ich mich in dieser Arbeit dem Thema nähern möchte.

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