Die Transformation in Osteuropa ist bislang kaum unter dem Aspekt der Staatlichkeit analysiert worden. Was kennzeichnet den Staat in Osteuropa? Auf welchen historischen Voraussetzungen beruht er, und wie lässt sich seine heutige Herrschafts- und Verwaltungspraxis charakterisieren? Das Buch analysiert die historische Formierung des Staates und seine Organisationswirklichkeit nach dem Systemwechsel. Unter Rückgriff auf Theorien Max Webers und Pierre Bourdieus entwickelt der Autor Ansätze zu einer politischen Soziologie des Staates. Der post-sozialistische Staat, so die zentrale These, folgt einer patrimonialen Logik. In Politik und Verwaltung dominieren Praktiken der Missachtung und Umgehung legaler Regeln, die eine "Willkür des Staates" zur Folge haben. Zum Ausdruck kommt dies in der Machtfülle einzelner Amtsträger, im Klientelismus und in der privaten ökonomischen Verfügung über öffentliche Positionen. Zwei empirische Fallstudien zu Albanien und Georgien belegen diese Annahme. Dabei steht die öffentliche Verwaltung im Mittelpunkt, die anhand der Polizeiapparate in beiden Ländern detailliert untersucht wird.
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"[...] diese wissenschaftlich fundierte, theoretisch und empirisch gut durchdachte Studie [leistet] einen sehr guten Anknüpfungspunkt für die weitere Transformationsforschung." S+F - Sicherheit und Frieden, 4-2010
"Stephan Hensell hat mit seiner Dissertation einen wegweisenden und gehaltvollen Beitrag zur Theorie und Empirie des postsozialistischen Staates vorgelegt, der ein soziologisches Verständnis des Staates propagiert und an den Fallstudien Georgien und Albanien verdeutlicht." IPG (Internationale Politik und Gesellschaft), 3-2010
"Insgesamt liegt ein in jeder Hinsicht lesenswertes Buch vor, das wichtige Einsichten in die politische und gesellschaftliche Verfassung ost- und südosteuropäische Staaten vermittelt." Spiegelungen - Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas, 3-2009
"Als wichtigste Ergebnisse können die heute bestehende Gleichzeitigkeit traditionaler und moderner Handlungslogiken und die Betrachtung der Transformation als pfadabhängiger Prozess der Patrimonialisierung festgehalten werden. [...] der Autor [...] [löst] sein übergreifendes Erkenntnisinteresse im Theorieteil beeindruckend ein." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 23.04.2009
"Stephan Hensell hat mit seiner Dissertation einen wegweisenden und gehaltvollen Beitrag zur Theorie und Empirie des postsozialistischen Staates vorgelegt, der ein soziologisches Verständnis des Staates propagiert und an den Fallstudien Georgien und Albanien verdeutlicht." IPG (Internationale Politik und Gesellschaft), 3-2010
"Insgesamt liegt ein in jeder Hinsicht lesenswertes Buch vor, das wichtige Einsichten in die politische und gesellschaftliche Verfassung ost- und südosteuropäische Staaten vermittelt." Spiegelungen - Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas, 3-2009
"Als wichtigste Ergebnisse können die heute bestehende Gleichzeitigkeit traditionaler und moderner Handlungslogiken und die Betrachtung der Transformation als pfadabhängiger Prozess der Patrimonialisierung festgehalten werden. [...] der Autor [...] [löst] sein übergreifendes Erkenntnisinteresse im Theorieteil beeindruckend ein." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 23.04.2009