Die ökologische Krise hängt mit einem bestimmten modernen Naturverständnis zusammen, nämlich dem sogenannten mechanisierten Weltbild. Aus dieser Sicht ist die Natur ein Ensemble toter, inerter Dinge ohne Innenseite und eigene Aktivität und infolgedessen ein Inventar von Ressourcen. Die ,Lösung' der genannten Krise erfordert also ein neues Naturbild. Dem entsprechen rezente Anschauungen in den Natur- und Lebenswissenschaften, die Umrisse einer dynamischen, kreativen, offenen und vielfältigen Natur aufscheinen lassen. Ein solches Naturverständnis könnte auch die Grundlage für die Anerkennung eines intrinsischen Wertes natürlicher Gegebenheiten bilden. Die nähere Darstellung dieser neuen Sicht der Natur ist der Kern des Buches.
Vorwort.- Die Naturvergessenheit der modernen Philosophie.- Das prämodern-mythische Wirklichkeitsbild.- Das klassisch-moderne Naturbild.- Risse im klassisch-modernen Naturbild.- Der immense Einfluss des mechanisierten Naturbildes.- Umrisse eines neuen Naturbildes.- Das Phänomen Leben.- Das Bewusstsein.- Die Ökologie.- Vertiefende Betrachtungen.- Einheit und Mannigfaltigkeit der Natur.- Kausalität und Finalität.- Die soziale Wirklichkeit.- Über den intrinsischen Wert natürlicher Gegebenheiten.- Erkenntnistheoretische Fragen. Abschließende Betrachtungen
Die Zielgruppen
- Studierende und Lehrende der Natur- und Lebenswissenschaften sowie der Philosophie
- Akteure im Naturschutz
Der Autor
Prof. Dr. Koo van der Wal (em.) war Professor für Philosophie an der Universität von Amsterdam und der Erasmus-Universität Rotterdam.
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