Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,7, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule (Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Grundlagen der Ökonomik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gründung der Europäischen Union (EU) hat definitiv zur Entwicklung Europas und den Nationalstaaten beigetragen. Nicht nur politisch, sondern vor allem auch wirtschaftlich, waren seit der Gründung der EU die Zeiten von verschiedenen Höhen und Tiefen geprägt. Zum Einen waren Einzelländer, zum anderen aber auch Europa, die EU und/ oder die ganze Welt betroffen. Als herausragende Beispiele gelten hier wohl der Kalte Krieg (Nachkriegszeit 1945 bis Ende der Sowjetunion 1991) und der Ölpreisschock der siebziger Jahre. Nach der Wiedervereinigung 1990 mit dem einhergehenden Ende des Kalten Krieges und eines der zwei prägenden Wirtschaftssysteme in Europa, dem Sozialismus , nahm die Vereinheitlichung der EU weiter und schneller Fahrt auf. Die politische Union schuf durch ein sich entwickelndes Zusammengehörigkeitsgefühl die Chance auf die Realisierung einer gemeinsamen Währung, die in den Köpfen des einen oder anderen Staatsmannes seit Jahrzehnten existierte. Im „Werner-Plan“ wurden 1970, als Weiterentwicklung des kurz vor dem Zusammenbruch stehenden Systems von „Bretton-Woods“ , erste Ideen einer gemeinsamen Währungsunion zusammengetragen. Nachdem die schwerwiegendsten politischen Probleme überwand zu sein schienen, beschäftigte die führenden Wirtschaftsexperten, als auch die mit der Verwirklichung einer gemeinsamen Währung beauftragten Politiker, vor allem die Folgen bei Krisen bzw. die Einschränkung der Nationalstaaten darauf zu reagieren. Eine gemeinsame Währung hieße nun ein gemeinsames Handeln. Daher begann man zuerst Regeln aufzustellen, welches Mitglied der EU überhaupt für eine gemeinsame europäische Währung in Frage käme. Die wirtschaftliche Entwicklung der Mitgliedsländer war bei weitem noch nicht annähernd gleich, vor allem in Betrachtung des Nord-Süd-Gefälles. In dieser Seminararbeit soll nun die Frage geklärt werden, wie sich Krisen, hier speziell asymmetrische Schocks, auf die Währungsunion auswirken. Dabei sollen an den Beispielen von Angebots- und Nachfrageschocks die Möglichkeiten der Fiskal- und der Finanzpolitik der EWU als auch der Einzelstaaten erläutert werden, um diese zu verhindern und zu bekämpfen. Dabei bezieht sich der Autor zwar auf die EU, aber im einzelnen nur auf Beispielländer und hier auf die Wirkungen für Deutschland, um dem Rahmen dieser Arbeit gerecht zu werden. Die Zielsetzung ist somit unter Berücksichtigung der Maßgaben für die Währungsunion, asymmetrische Schocks zu definieren, in Beispielen zu verdeutlichen...