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Ein Gasthaus auf dem Land: Drei Frauen, drei Generationen, drei Geschichten: «Die Wirtinnen», das sind die musikalisch hochbegabte Großmutter Johanna, ihre Tochter, das pummelige Mathematik-Genie Marianne und die widerspenstige Enkelin Gertrud, das Fußball-Talent. Sie alle teilen das gleiche Schicksal, sie können und dürfen ihre Fähigkeiten nicht ausleben. Geprägt durch die Zeit, die Geschlechterrollen und die Familie werden Pflichtgefühl, Angepasstheit und Unsicherheit von Generation zu Generation weitergegeben. Das Gasthaus ist Zuhause und Lebensgrundlage für die drei Frauen, symbolisiert…mehr

Produktbeschreibung
Ein Gasthaus auf dem Land: Drei Frauen, drei Generationen, drei Geschichten: «Die Wirtinnen», das sind die musikalisch hochbegabte Großmutter Johanna, ihre Tochter, das pummelige Mathematik-Genie Marianne und die widerspenstige Enkelin Gertrud, das Fußball-Talent. Sie alle teilen das gleiche Schicksal, sie können und dürfen ihre Fähigkeiten nicht ausleben. Geprägt durch die Zeit, die Geschlechterrollen und die Familie werden Pflichtgefühl, Angepasstheit und Unsicherheit von Generation zu Generation weitergegeben. Das Gasthaus ist Zuhause und Lebensgrundlage für die drei Frauen, symbolisiert aber gleichzeitig das Festgefahrene und die Ausweglosigkeit ihrer Situation. Silvia Pistotnig erzählt lebendig und humorvoll aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonistinnen, die liebevoll und teilweise skurril beschrieben sind. Sie zeichnet dabei eine Familiengeschichte aus Kärnten, die sich von den 1930er Jahren bis hin zur Gegenwart erstreckt und in der sich gleich mehrere Generationen von Frauen wiederfinden werden. Es geht um das Träumen und die Realität. Es geht um die Fragen, wohin man gehört und wer man sein möchte. Und es geht um Empowerment, darum, ob und wie man sich entwickeln kann als Frau in einer männerdominierten Gesellschaft.
Autorenporträt
Silvia Pistotnig, 1977 in Kärnten geboren, ist Autorin und Redakteurin. Sie hat Kommunikations- und Politikwissenschaften in Wien studiert, wo sie heute mit ihrer Familie lebt. »Die Wirtinnen« ist ihr vierter Roman. Zuvor veröffentlicht »Teresa hört auf« (2021) und »Tschulie« (2017, beide im Milena Verlag). 2010 erschien ihr Debüt »Nachricht von Niemand« (im Skarabaeus Verlag). Pistotnig wurde u. a. mit dem Projektstipendium des Bundes und dem Literaturförderpreis des Landes Kärnten ausgezeichnet.
Rezensionen
»Mit Die Wirtinnen ist Pistotnig ein glaubhaftes, vielschichtiges Familienportrait gelungen.« Sara Schausberger, Falter

»Ganz, ganz toll. (...) Das ist das ideale Ferienbuch, denn du fällst hinein. Du magst es nicht mehr weglegen. (...) Sehr fesselnd und sehr humorvoll.« Rotraut Schöberl, Literaturkritikerin und Buchhändlerin

»Silvia Pistotnig ist angekommen. War sie bislang eher ein Geheimtipp unter Literaturkenner:innen, hat sie sich mit Die Wirtinnen in die vorderste Reihe der zeitgenössischen österreichischen Literatur geschrieben.« Friedrich Hahn, Literaturhaus Wien

»Das ist eine unglaubliche schöne, sehr nahegehende und unglaublich berührende Geschichte, die aber trotzdem ihren Humor behält. Silvia Pistotnig hat damit eines der berührendsten und intensivsten Bücher der Saison geschrieben.« Johannes Kössler, Buchhändler und Rezensent Guten Morgen Österreich, ORF TV Buchtipps

»Silvia Pistotnig hat einen großen und sehr österreichischen Roman über drei so individuelle wie typische Frauenleben geschrieben. Mit diesem Buch hat sich die Autorin in die erste Reihe der zeitgenössischen österreichischen Literatur geschrieben.« Ina Cassik, Filialleiterin der Stöger Buchhandlung

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Die Porträts gleich dreier Generationen von Frauen liest Rezensentin Julia Schröder im vierten Roman der österreichischen Schriftstellerin Silvia Pistotnig. In einem Wirtshaus in Kärnten betreiben Mutter, Tochter und Enkelin ein Gasthaus, lesen wir. Alle drei sind auf ihre Weise geprägt durch die undurchlässigen Rollenbilder der Gesellschaft: Johanna durfte ihr musikalisches Talent nicht weiterentwickeln und wurde stattdessen Wirtin, ihre Tochter Marianne ist ein mathematisches Genie, aber auch für die Ausbildung dieser Begabung hat die Gesellschaft der Nachkriegszeit keinen Platz vorgesehen. Pistotnigs Text ist humorvoll und lässt die Figuren lebendig und authentisch von ihrem Leben erzählen, so die Kritikerin. Die liebevollen gezeichneten und witzigen Charaktere überzeugen Schröder genauso wie der spannende Aufbau. Nebenbei dekonstruiert die Autorin das Klischee der "reschen" Wirtin und erweitert das Genre des "negativen Heimatromans" um eine feminine Perspektive.

© Perlentaucher Medien GmbH