Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,7, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: China ist derzeit in aller Munde. Die einen sehen einen riesigen Absatzmarkt für ihre Produkte, während andere nicht müde werden, vor den Gefahren der wirtschaftlichen Supermacht China zu warnen. Die Zahl der Produkte, die "Made in China" zu uns kommen wächst stetig und sobald der Weltmarktpreis für ein Gut steigt, wird oft steigende Nachfrage in China dafür verantwortlich gemacht. Aus makroökonomischer Sicht ist China höchst interessant. Die Wirtschaft des bevölkerungsreichsten Lands der Welt wächst seit 1978 mit fast 10% pro Jahr, ein Wert, der im historischen Vergleich mit anderen Staaten unerreicht ist. Heute ist China die viertgrößte Volkswirtschaft und die drittgrößte Handelsnation der Welt. Das Land, das einst vollständig von den Weltmärkten abgeschottet war, ist heute einer der wichtigsten Treiber der Globalisierung und hat stark vom Welthandel profitiert. Betrachtet man die Einzigartigkeit der Entwicklung, die China in den letzten 30 Jahren durchlaufen hat, so kann man sagen, dass das Land aus seinem sozialistischen Tiefschlaf aufgewacht ist und mit großen Schritten in Richtung einer modernen Industrienation unterwegs ist. Dabei hat sich China im inneren wie auch nach außen dramatisch verändert. Die vorliegende Diplomarbeit geht der Frage nach, wie ein solch beeindruckendes Wachstum möglich war, welche Probleme im Prozess der Transformation von Plan- zu Marktwirtschaft auftraten und wie die Perspektiven für zukünftiges Wachstum in China sind. Wenn von dem Terminus China die Rede ist, ist damit stets die Volksrepublik China gemeint. Die Insel Taiwan, deren politischer Status nicht abschließend geklärt ist, sowie die Sonderverwaltungszonen Hong Kong und Macau sind in der Betrachtung ausgeklammert. Zunächst soll in Kapitel 2 der Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung in der Vergangenheit dargestellt werden, die den Boden für die Reformen bereiteten. Ausgehend von den ersten Reformen im Jahr 1978 zeigt Kapitel 3 auf, aufgrund welcher Faktoren China ein so bemerkenswertes Wachstum schaffen konnte. Dann werden in Kapitel 4 einzelne Problembereiche für die weitere Entwicklung herausgegriffen, die Schwächen im Transformationsprozess aufzeigen. Abschließend stellt Kapitel 5 Modelle vor, die versuchen, das zukünftige Wirtschaftswachstum zu prognostizieren. Außerdem wird auf mögliche Risiken und Schocks hingewiesen, die die Entwicklung beeinträchtigen könnten.
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