Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Nordische Philologie), Veranstaltung: Politisch-kulturelle Zusammenarbeit der skandinavischen Länder seit der Kalmarer Union, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit rund 25 Millionen Einwohnern und einer Fläche von circa 1,25 Millionen Quadratkilometern stellt der Norden die nördlichste Region Westeuropas dar und definiert neben den Ländern Dänemark, Finnland sowie Island, Norwegen und Schweden auch Åland, die Färöer sowie Grönland. Trotz ihrer geringen Bevölkerungszahl ist er einer der wichtigsten und effizientesten Wirtschaftsräume des Kontinents. Traditionell verknüpft durch sprachliche, kulturelle und geographische Wurzeln spielt für die nordischen Länder eine enge Verbundenheit miteinander in allen Bereichen des Lebens eine große Rolle. Durch dieses Gemeinschaftsgefühl, das im 19. Jahrhundert durch den Skandinavismus erstmals einen Namen verliehen bekam, ist es nicht verwunderlich, dass sich diese traditionsreichen Beziehungen ebenfalls in den rationalen Bereich der Ökonomie übertagen haben. Ziel dieser Arbeit ist es, die einzelnen Stationen der ökonomischen Zusammenarbeit des Nordens im Laufe der Geschichte herauszuarbeiten, zu bewerten und vor dem Hintergrund des nordischen Einheitsgedanken zu untersuchen. Dabei spielen real-existierende Verflechtungen der nordischen Länder und verwirklichte Kooperationsprojekte die dominierende Rolle bei der Frage, inwiefern sich der Wille zur Zusammenarbeit konkret in die Realität hat umsetzen lassen. Somit entspricht diese Aufgabe einem Spagat zwischen ökonomischer Analyse und ideologischer Diskussion. Fokussiert werden dabei die fünf größten Länder des Nordens (Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden) sowie deren wirtschaftspolitische Geschehnisse im Kontext der Entwicklungen Europas ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis heute. Während zu Beginn die Bedeutung ökonomischer Kooperation geklärt werden soll, konzentriert sich das Hauptaugenmerk der Arbeit auf die Anfänge der wirtschaftlichen Zusammenarbeit des Nordens und der Veränderungen nach dem Zweiten Weltkrieg sowie der Globalisierung. Abschließend werden die diversen Wirtschaftsräume nach heutigem Standpunkt verglichen und bewertet.
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