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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät- , Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte), Veranstaltung: Seminar Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Weimarer Republik 1918-1933, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 30. März 1933 trat der 44 jährige katholische Junggeselle Heinrich Brüning aus dem westfälischen Münster als Nachfolger Hermann Müllers das Amt des Reichskanzlers an, nachdem er auf ein philologisches und staatswissenschaftliches…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät- , Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte), Veranstaltung: Seminar Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Weimarer Republik 1918-1933, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 30. März 1933 trat der 44 jährige katholische Junggeselle Heinrich Brüning aus dem westfälischen Münster als Nachfolger Hermann Müllers das Amt des Reichskanzlers an, nachdem er auf ein philologisches und staatswissenschaftliches Studium, welches er mit einer volkswirtschaftlichen Promotion abschloss, sowie auf die Zeit als Weltkriegsoffizier, ferner auf seine Tätigkeit als Geschäftsführer der christlich-nationalen Gewerkschaften und seine Angehörigkeit seit 1924 im Reichstag als Haushaltsexperte, bei welcher er sich hohes Ansehen erworben hatte, zurückblicken konnte. Reichspräsident Hindenburg sah in dem Zentrumspolitiker Heinrich Brüning den geeignetsten Kandidaten, nicht zuletzt, weil Brüning seine besondere Kompetenz als Tarif- und Finanzexperte schon mehrmals unter Beweis gestellt hatte und dem Reichspräsidenten sehr vertrauenswürdig erschien, sondern Hindenburg hoffte ferner auf eine Tolerierung durch den Reichstag, da das Zentrum schon immer ein Bindeglied zwischen den Parteien war. Die politische Konzeption Brünings ist vor dem Hintergrund einer extremen Polarisierung des parteipolitischen Spektrums zu sehen, die das politische Klima in Deutschland bestimmte. Seine Amtszeit "sollte als Präsidialregierung aufgrund des Artikels 48 der Verfassung ein vorübergehender Ausnahmezustand sein." Nachdem Deutschland im Winter 1929/30 "voll von den ökonomischen und psychischen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise erfaßt" wurde, fiel "das Ausufern der Krise zur Depression" in die Brüningsche Amtszeit. "Eine deflatorische Politik war die Medizin, von der die ... Regierung Brüning meinte, sie könne eine Gesundung einleiten."