Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Weimarer Republik befand sich zur Zeit des Amtsantritts von Heinrich Brüning in einer schweren Krise. Hohe Belastungen aus dem Versailler Vertrages und der in diesem Vertrag enthaltende Kriegsschuldartikel 231 legten sich wie ein schwarzes Tuch über die Gemüter der deutschen Bevölkerung. Nach den Kurseinbrüchen an der Wallstreet und der damit verbundenen Weltwirtschaftskrise, sowie die in Deutschland nach der Hyperinflation(1923) vorherrschende Angst vor der Entwertung der Reichsmark, erschwerten den Handlungsspielraum von Brüning enorm. Sein oberstes Ziel galt der Beseitigung der Reparationslasten. Diesem Primat der Außenpolitik ordnete er die Finanz- und Wirtschaftspolitik unter und verfolgte um dieses Ziel zu erreichen einen harten Deflationskurs. Die Arbeit gibt einen Einblick in die Biographie des Reichskanzlers Heinrich Brüning und befasst sich im Anschluss eindringlich mit den Maßnahmen der Finanz- und Wirtschaftspolitik. Auch wird auf die in der Forschung geführte Debatte über Zwangslagen und Handlungsspielräume Brünings eingegangen. Beantwortet werden soll die Frage inwieweit seine Politik von Erfolg gekrönt war und ob eine alternative Ausrichtung der Politik mehr Aussicht auf Erfolg gehabt hätte.
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