Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 2,3, Universität Lüneburg (Rechtswissenschaften), Veranstaltung: Wirtschaftskulturen in Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Spanien - Toreros, Flamenco, Siesta, Paella, Mallorca, Fiesta. Das sind die üblichen Bilder, die wir "Rest-Europäer" von Spanien haben. Spanien, ein Land das weiß zu feiern und das Leben zu genießen. Mit sehnsüchtigen Blicken schauen wir auf dieses Lebensfreude aussprühende Land und flüchten vor unserem Alltagsstress in den sonnigen Süden, der uns 100 % Sonne garantiert. Wir sind fasziniert von ihren Bräuchen und Traditionen, wie viele Ausländer versuchen sich nicht jährlich beim öffentlichen Stierkampf von Pamplona, und versuchen einen kleinen Funken des Magischen, das diese umgibt zu erhaschen. Doch gleichzeitig belächeln wir die langsame Arbeitsweise der Menschen, die sehr humanen Geschäftszeiten, die im Sommer sogar Zeit für ein Schläfchen lassen, und die etwas rückständigen Technologien und Lebensweisen. In Spanien wimmelt es noch von kleinen Kramsläden, Markthallen, Handwerkbetrieben, etc. und das trotz Globalisierung in aller Munde? Wieso ist Spanien so verschieden? Liegt es wirklich am Klima, wie einem vor allem in Südspanien immer wieder versichert wird. (Wer möchte schon bei 50 Grad im Schatten mittags um 16.00 Uhr arbeiten? Oder wer kann nachts bei 35 Grad schlafen? Da muss man eben die ganze Nacht über tanzen gehen, oder sich von Balkon zu Balkon unterhalten.) Oder hat dieser Unterschied, der nicht nur in den allgemein bekannten Klischees Spaniens vorhanden ist, tiefgreifendere Gründe? Ein Blick auf die spanische Wirtschaftskultur erklärt einige Besonderheiten Spaniens und hilft dabei den Mythos des immer sonnigen, gut gelaunten Spaniens zum Teil zu Lüften und näher verstehen zu können.
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