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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 2, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Lesestrategien und Leseförderung, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wahlverwandtschaften“, von Goethe selbst als sein bestes Buch beschrieben, enthält ähnliche weltanschaulichen Fragestellungen wie seit dem Ende des Kalten Krieges. So wurde der Roman schon auf vielseitiger Weise zeitgenössischen oder enthistorisierend interpretiert und analysiert, da sich kaum ein zweiter Roman finden lässt, der solch eine Anzahl Analogien und Metaphern beinhaltet und somit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 2, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Lesestrategien und Leseförderung, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wahlverwandtschaften“, von Goethe selbst als sein bestes Buch beschrieben, enthält ähnliche weltanschaulichen Fragestellungen wie seit dem Ende des Kalten Krieges. So wurde der Roman schon auf vielseitiger Weise zeitgenössischen oder enthistorisierend interpretiert und analysiert, da sich kaum ein zweiter Roman finden lässt, der solch eine Anzahl Analogien und Metaphern beinhaltet und somit eine der wichtigsten Umbruchszeiten der Geschichte widerspiegelt. Nicht nur in der Geschichte stellt die Zeit um 1800, mit dem US Unabhängigkeitskrieg, der frz. Revolution und den Eroberungen Napoleons ein wichtiges Zeitalter dar. Die Wissenschaft beginnt erkenntnisorientiert und losgelöst vom christlichen Dogma die Natur kategorisch zu erschließen. J. W. v. Goethe, sowohl Dichter als auch Wissenschaftler, soll durch den von Schelling angenommenen Polaritätsgedanken angeregt worden sein, den Roman „Wahlverwandtschaften“ zu schreiben. Daneben bedachte er in diesem Roman die neusten chem., sozio. und phys. Forschungsergebnisse seiner Zeit, um sie in Verbindung zu einander zu bringen. Die angesprochene Aktualität der Geschichte beinhaltet gleichzeitig eine Attraktivität für den gymnasialen Deutschunterricht. Da sich das Buch relativ schwer lesen lässt, bedarf es besonderer Lesestrategien, den Schülern die ausgereifte Bildsprache Goethes näher zu bringen. Das „Spurenlesen“ ist eine Möglichkeit, dies zu ermöglichen. In dieser Arbeit soll eine Bestandsaufnahme mit verschiedenen Zitaten dieser „Spur“, deren Interpretation durch zeitgenössische Wissenschaftserkenntnissen, sowie der Versuch, diese in einem didaktischen Konzept zu verankern, vorgelegt werden. Methodisch soll die Arbeit folgendermaßen aufgebaut sein. Im 1. Abschnitt werden die wissenschaftlichen Zitate aus dem Werk aufgeführt und kurz interpretiert. Hierbei wird sich aufgrund der Akzentuierung dieser Arbeit darauf beschränkt, Deutungsmöglichkeiten kurz aufzuzeigen. Im 2. Teil wird die Verbindung zwischen der wissenschaftlichen Spur und dem Selbstverständnis der Gesellschaft zur Jahrhundertwende 1800 gezeigt. In den meisten Naturwissenschaften war dies die Zeit, in der überalterte Tabus gebrochen wurden. Gleichfalls Goethe war neben seiner lit. Arbeit ein Wissenschaftler, welcher sich beispielsweise mit vielen Experimenten der Farbenlehre widmete. Im letzten Abschnitt soll der Versuch unternommen werden, das Spurenlesen als Unterrichtsbeispiel für die 10. gymnasiale Klasse literaturdidaktisch zu verwerten.