Mit dem Stabreim "singen und sagen" kennzeichnet Martin Luther mehrfach seine öffentliche Tätigkeit. Zu Predigten und Vorlesungen, zu Bibelübersetzungen und Streitschriften gehören darum volkstümliche Lieder und kirchliche Gesänge. Mit ihnen löst er in geistlicher Tiefe und thematischer Weite seinen Grundsatz ein: "Ich gebe der Musik den ersten Platz nach der Theologie." Der renommierte Theologe und Musiker Martin Rösler erzählt, dem Lebenslauf Luthers folgend, von Absicht und Entwicklung des geistlichen Singens, von der Entstehung der Lieder - so bekannte wie "Vom Himmel hoch, da komm ich her" oder "Ein feste Burg ist unser Gott" sind dabei -, von den theologischen und musikalischen Mitarbeitern, von der Veröffentlichung in Flugblättern bis zu prächtigen Gesangbuch-Ausgaben.