Sammelband aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Sammelband enthält drei Hausarbeiten. Die erste Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage: Wie sah eine Ehe im Alten Testament aus und wie wurde das Ehebruchsverbot des Dekalogs befolgt und umgesetzt? Dazu wird zunächst allgemein auf die Ehe im Alten Testament eingegangen, wobei zunächst der Begriff "Ehe" sowie die rechtlichen Bestimmungen näher erläutert werden. Anschließend werden mehrere Faktoren, die in der Ehe im Alten Orient eine Rolle spielten, thematisiert: Mitgift, Ehevertrag, Brautgeld sowie die Partnerwahl. Schlussendlich wird ein kurzer Überblick über die Ehescheidung gegeben und ein genauerer Blick auf das Ehebruchsverbot im Dekalog geworfen. Die nächste Arbeit dreht sich um das Begehrensverbot, was eine besondere Stellung im Dekalog einnimmt, da es diesen abschließt und nachhaltig wirkt. Es bezieht sich auf das Begehren, aber es stellt sich die Frage, ob seine Bedeutung darauf reduziert werden kann. Es bleibt unklar, was genau in Bezug auf Mitmenschen verboten ist, und warum es zwei Fassungen des Dekalogs mit unterschiedlichen Objektreihen gibt. Die Arbeit untersucht den ursprünglichen Sinn des Verbots, die Verbwahl und die Objektreihen. Sie vergleicht die Fassungen aus Ex 20,17 und Dtn 5,21 und analysiert die Rezeption des Verbots im Alten und Neuen Testament. Abschließend wird die heutige Bedeutung des Begehrensverbots erörtert. In der letzten Arbeit soll herausgearbeitet werden, auf welche Weise Ulrich Kühn den Dekalog aktualisiert und welche Verfahrensweise er dazu nutzt. Zu diesem Zweck werden die Untersuchungen von Kühn an den einzelnen Geboten kurz nachgezeichnet. Im zweiten Teil wird der Frage nachgegangen, inwieweit der Dekalog für das Christentum nach Ulrich Kühn heute noch allgemeine Gültigkeit besitzt. Die Ergebnisse werden abschließend gebündelt und die Vorgehensweise von Kühn kommentierend nachvollzogen.