Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 2,0, Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere heutige Gesellschaft befindet sich in einem ständigen Wandel. Dieser zeigt sich auch im Bereich des Sportes und sorgt für fortwährende Veränderungen. Stetig neu auftretende Trends im Freizeitbereich und die wachsenden Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung, treten neben den komplexer werdenden Herausforderungen des Berufsalltages immer mehr in Konkurrenz zu einem freiwilligen Engagement. Das gesellschaftliche Interesse am aktiven und passiven Sport ist hingegen hoch. Während dem aktiven Sportkonsum eigene körperliche Aktivitäten zuzuordnen sind, zählen zum passiven Sportkonsum u.a. das Verfolgen von Sportveranstaltungen. Dieses Interesse wird auch als sogenannter Event-Tourismus bezeichnet. Die besuchten Sportveranstaltungen werden im Vorfeld überwiegend von hauptamtlichen Mitarbeitern des Veranstalters vorbereitet und ausgerichtet. Trotz der Tatsache, dass ein Anstieg bei den Führungspositionen der Verbände/Vereine zu notieren ist, bedarf es im Vorfeld einer Bewältigung zahlreicher Aufgaben. Hierzu zählen unter anderem die detaillierte Planung und Koordination verschiedener Aufgabenfelder wie beispielsweise Medienarbeit, Transport und Logistik, Finanzen, Marketing und Hospitality. Für die operative Durchführung der Veranstaltung bedarf es jedoch einer Vielzahl von zusätzlichen Arbeitskräften. Diese setzen sich aus Dienstleistern und freiwilligen Mitarbeitern („Volunteers“) zusammen. Während es bei den Dienstleistern zu einer vereinbarten Entlohnung kommt, stellen die Volunteers dem Veranstalter ihre Unterstützung unentgeltlich zur Verfügung. Sie jedoch sind es, welche maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung beitragen. Sie sind das Bindeglied zwischen Ausrichter, Sportler, Zuschauer und weiteren Stakeholdern. Die Problematik, insbesondere im Non-Profit-Bereich, ergibt sich daraus, dass eine Vielzahl an Sportveranstaltungen ohne eine ausreichende Unterstützung von freiwillig engagierten Volunteers nicht mehr durchführbar wäre. Das Erreichen von bestehenden und neuen Zielgruppen, mit verbindlicher Gewinnung, stellt daher für Veranstalter eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Trotz der bekannten und existenziellen Notwendigkeit, wird in vielen Einsatzbereichen noch immer auf die Bedürfnisse der Volunteers und der Anwendung eines professionell geführten Volunteermanagement verzichtet.