einen Zeichentrickfilm an und fängt plötzlich an zu schreien; eine Frau, die auf einer von
einem Ölteppich eingeschlossenen Insel lebt, verliebt sich unsterblich in den alten Künstler,
für den sie täglich putzt, ohne kaum je mehr als ein paar Sätze mit ihm gewechselt zu haben;
eine Schriftstellerin, bei der es sich um Paula Fox selbst handelt, wird um ein Haar an ihrem
eigenen Schreibtisch erschossen, weil Jugendliche im Nachbargarten mit einer geladenen
Pistole spielen. Neben ihren Romanen und Jugendbüchern hat Paula Fox seit den 60er-Jahren
Erzählungen und kleine Prosastücke geschrieben, die hier zum ersten Mal versammelt sind.
Oft sind es kleine, stille Begebenheiten, die sich schließlich zu etwas Unerhörtem ausweiten
und so von den großen Themen Liebe, Tod und Verlust erzählen. Paula Fox ist eine Meisterin
der genauen Beobachtungen, die selbst den einfachsten Situationen eine Poesie abtrotzt, die
einen gefangen nimmt. Mit ihrer feinen, klaren und eindringlichen Sprache erschafft sie eine
ganz eigene Welt, in der die Grenzen zwischen Autobiographie und Fiktion irgendwann
nahezu aufgehoben scheinen.
«Die Zigarette und andere Stories» versammelt Texte von den 60er-Jahren bis heute, die noch
einmal die kluge Beobachtungsgabe und die Menschenkenntnis einer großen zeitgenössischen
Autorin, deren Leben und Schreiben untrennbar miteinander verbunden sind, unter Beweis
stellen.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
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