13,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Technische Universität Chemnitz (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Zeitalter des Imperialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Man könnte annehmen das in unserer heutigen hoch technologisierten Ära keine großen Entdeckungen mehr zu machen seien. Die weißen Flecken der See und Landkarten, einst gefüllt mit wüstesten Phantasien von fantastischen Exoten und Geheimnissen, sind schon seit langem gefüllt mit Fluten an wissenschaftlichen Daten – keine terra incognita mehr zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Technische Universität Chemnitz (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Zeitalter des Imperialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Man könnte annehmen das in unserer heutigen hoch technologisierten Ära keine großen Entdeckungen mehr zu machen seien. Die weißen Flecken der See und Landkarten, einst gefüllt mit wüstesten Phantasien von fantastischen Exoten und Geheimnissen, sind schon seit langem gefüllt mit Fluten an wissenschaftlichen Daten – keine terra incognita mehr zu entdecken. Während noch vor nicht allzu ferner Zeit kühne Abenteurer meist schneller als die eigentlichen Kolonialmächte tief ins Unbekannte vorstießen, getrieben von Goldlust, Abenteuer und Mission, lassen sich heute selbst an den noch so unwirklichen Plätzen Herrschaaren an Wissenschaftlern vorfinden, im Kampf um jedes Beweisfragment früher menschlicher Entwicklung. Die Jagd nach dem heiligen Shangri-la oder den sieben goldenen Städten von Cibola wurde zum archäologischen Puzzlespiel der Deutungen. Selbst der so ersehnte Jungbrunnen blieb nur Mythos und ließ sich nicht im tiefsten Dschungel finden, sondern nur in anthropologischen und kulturwissenschaftlichen Abhandlungen. Dermaßen der Illusionen beraubt, überließ man die Welt der Herrschaft der Satelliten, in selbstgerechter Weisheit das dort draußen nichts zufinden sei, was uns das Navigationssystem nicht zeigen könne. Umso erstaunlicher scheint es dann, dass gerade in unserer Moderne noch Naturvölkerkulturen entdeckt werden, die gänzlich von der Zivilisation unbehelligt geblieben sind, so wie im Mai 2007 in Brasilien. Schnell und einstimmig wurde beschlossen jene urzeitlichen Vettern vor der Zivilisation zu bewahren, da man augenscheinlich aus den grausamen Fehlern der Geschichte gelernt hätte. Daher die brasilianische Regierung den Aufenthaltsort bis dato streng geheim hält. Moraleuphoriker könnten sich nun an dieser Stelle geruhsam zurück lehnen, in der vermeintlichen Gewissheit das der Mahnung der Geschichte Rechnung getragen wurde, wie ansonsten meistens nicht. Aber vor welcher vermeintlichen Zivilisation sollte hier geschützt werden? Wird hierbei auf die westliche Kulturhemisphäre verwiesen, oder doch auf eine gesamtheitliche Zivilisation der Menscheit? Und wäre es dann nicht das Recht jener Ureinwohner daran teilzuhaben - an Wissenschaft, Fortschritt, und Entwicklung der Gesamtheit zu partizipieren? Inwiefern wäre eine Menschenpopulation Teil dieser Zivilisation, wenn sie nicht von ihr wüsste? [...]