Dieses Buch, das bereits kurz nach seinem Erscheinen in alle Weltsprachen übersetzt wurde, ist eines der großen Dokumente seiner Zeit und hat im Bewußtsein aller Menschen, die Auge in Auge mit den Gefahren ihres atemraubenden Säkulums leben, eine unverlierbare Spur hinterlassen. Es ist das Werk eines ordnenden, kritischen Geistes, der auf die Suche nach neuen moralischen Maßstäben geht. Soll, so fragt der Autor, eine sich ins Phantastische steigernde, das Individuum nahezu auslöschende Technik zum alles verschlingenden Moloch werden oder lassen sich aus ihr dienende, segenbringende Kräfte entbinden? Das Leben des einzelnen wie der ganzen Menschheit hängt von der Beantwortung dieser Frage ab. Was Geschichtsphilosophen und Kulturkritiker denken, was Dichter in utopischen Romanen ausmalen, das ist hier zum Wirklichkeitsrecht geworden. Robert Jungk schreibt nüchtern und sachlich, und doch spürt man aus jeder Zeile die Unruhe eines Mannes, der sich fragt, ob in unserer durch und durch technisierten, von eisiger Rationalität bestimmten Welt der Mensch überhaupt noch eine Chance habe, sich als Mensch zu behaupten.
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