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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt es in der deutschen Parteienlandschaft noch Volksparteien? In der Presse und Literatur ist an vielen Stellen zu vernehmen, dass "die Riesen wanken", die "Krise der Volksparteien" ist allgegenwärtig. Vielerorts scheint ihr Schicksal besiegelt, man liest vom "schleichenden Ende der Volksparteien" oder gar vom definitiven "Ende der Volksparteien" . Auf den ersten Blick lässt sich die Vermutung stützen, dass die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt es in der deutschen Parteienlandschaft noch Volksparteien? In der Presse und Literatur ist an vielen Stellen zu vernehmen, dass "die Riesen wanken", die "Krise der Volksparteien" ist allgegenwärtig. Vielerorts scheint ihr Schicksal besiegelt, man liest vom "schleichenden Ende der Volksparteien" oder gar vom definitiven "Ende der Volksparteien" . Auf den ersten Blick lässt sich die Vermutung stützen, dass die oben genannten Behauptungen der Wahrheit entsprechen. Als wichtigster Indikator gilt hier der Anteil der Stimmen der wahlberechtigten Deutschen, die eine Partei auf sich vereinen kann. Im Bezug auf Volksparteien sind in der Bundesrepublik nur zwei, beziehungsweise drei von Relevanz. CDU/CSU, die auf Bundeseben gemeinsam als Union antreten, und die SPD. Beobachtet man nun die Stimmenanteile beider Parteien seit den ersten Bundestagswahlen von 1949, fällt sofort ein Rückgang der Prozentanteile auf. Betrug der kumulierte Wähleranteil bei den Bundestagswahlen 1972 und 1976 noch über 90%, so ist er zur Bundestagswahl 2009 auf unter 60% gesunken. Damit ist nach der geläufigen Auffassung in der Parteienforschung ein Punkt weniger gegeben, der CDU/CSU und SPD als Volksparteien charakterisiert, nämlich "die Fähigkeit, [...] gemeinsam über dreiviertel der Wählerschaft zu binden." Auch sinkt die Zahl derer, die sich mit einer der vermeintlichen Volksparteien identifizieren beständig. Vor allem die SPD leidet unter der Auflösung des klassischen Arbeitermilieus, aus der sie entstanden ist, was einen beträchtlichen Schwund in der Identifikation mit der ehemaligen Arbeiterpartei bewirkt. Die oben genannten Aspekte sind die Gängigen bei Untersuchungen zum Status der großen deutschen Parteien, deren Wähleranteil und Parteienidentifikation. Hinzu kommt die Repräsentation aller Schichten und Gruppen durch die Wähler einer Partei. Doch dies soll in der folgenden Arbeit nur am Rande behandelt werden. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf den Parteimitgliedern als Spiegel der Gesellschaft. Wie ist die Bevölkerung in den vermeintlichen Volksparteien repräsentiert? Gibt es Unterschiede in Konfession, Sozialmilieu, Altersgruppen, berechtigt die reine Mitgliederzahl zur Bezeichnung als Volkspartei? Welches sind die Gründe für die Mitarbeit an und in einer der zu untersuchenden Parteien CDU/CSU und SPD?

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