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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Gesellschaftstheorie: Soziologische Gegenwartsdiagnosen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Globalisierung gehört seit einigen Jahren zu den zentralen Begriffen, um die ökonomische, soziale und politische „Entgrenzung“ von Problemen und Handlungs-zusammenhängen zu diskutieren. Laut allgemein geteilter Meinung der Sozialwissenschaftler sind der Nationalstaat und seine repräsentative Demokratie in den Sog der Globalisierung gekommen.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Gesellschaftstheorie: Soziologische Gegenwartsdiagnosen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Globalisierung gehört seit einigen Jahren zu den zentralen Begriffen, um die ökonomische, soziale und politische „Entgrenzung“ von Problemen und Handlungs-zusammenhängen zu diskutieren. Laut allgemein geteilter Meinung der Sozialwissenschaftler sind der Nationalstaat und seine repräsentative Demokratie in den Sog der Globalisierung gekommen. Die Grenzen nationaler Staatlichkeit sind durch die Globalisierung aufgebrochen, oder zumindest relativiert worden: Auslandsreisen nehmen zu, der Welthandel wächst schneller als die Volkswirtschaften und es kommt folglich zu einer Ausweitung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Handlungszusammenhänge über die politischen Grenzen des Nationalstaates hinaus, wovon zunächst alle demokratischen Nationalstaaten entscheidend profitiert haben. Heute aber ist der Prozess der Globalisierung – oder Denationalisierung wie ihn einige Wis-senschaftler nennen – für viele Furcht einflößend. Das gleichzeitige Auftreten von Krisenerscheinungen in fast allen OECD-Ländern legt für Michael Zürn die Vermutung nahe, dass die Ursachen jenseits der einzelnen Länder liegen. Wie wäre es sonst zu erklären, dass sie zur selben Zeit auftreten, obwohl die ökonomischen, aber auch die politisch-institutionellen und kulturellen Unterschiede sehr groß sind? Als Ursache für die Krise wird also angeführt, dass die Reichweite der Gültigkeit von nationalstaatlichen Regelungen die realen Grenzen des betroffenen Handlungszusammenhangs als Folge der gesellschaftlichen Globalisierung häufig unterschreitet (vgl. Zürn, 1998, S. 10). Das Ziel dieser Arbeit wird sein, anhand sechs ausgewählter Ansätze, einen Überblick der Forschung zu den Globalisierungsfolgen für den Nationalstaat und seine Demokratie zu geben. Es werden ausgewählte politische Gegenwartsdiagnosen aus zwei Kategorien dargestellt und anschließend auf ihre Herangehensweise und Aussagekraft verglichen. Die Kategorisierung folgt einer Einteilung von Stefan Lange, der das Spektrum der politischen Gegenwartsdiagnosen in Ökonomisierungs-, Politisierungs-, Kulturalisierungsthesen und Thesen der reziproken Fragmentierung unterteilt hat (vgl. Lange, 2002). [...]