Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 2,0, Pädagogische Hochschule Weingarten, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland macht sich mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen stark, die selbstverständlich zu einer Gesellschaft gehören, „die die gleichberechtigte Teilhabe, Selbstbestimmung und Entfaltung aller anstrebt und verwirklicht.“ Die Implementierung der Inklusion an allgemeinen Schulen soll allen Kindern dieselben Bildungschancen eröffnen, ungeachtet ihrer individuellen Voraussetzungen und aktuellen Lebenslagen. Dabei kann Inklusion aber nur gelingen, wenn sie von allen am Ort Schule beteiligten Professionen praktiziert und gelebt wird. Die kollegiale Zusammenarbeit von Lehrkräften und Sonderpädagogen im gemeinsamen Unterricht ist dabei ein bedeutendes Thema und bringt neue Anforderungen und Herausforderungen mit sich, denn bislang waren Lehrkräfte für die Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht vorwiegend allein verantwortlich. Das von der Landesregierung angestrebte Zwei-Pädagogen-Prinzip hinsichtlich der Organisation inklusiver Bildungsangebote sieht vor, Lern- und Entwicklungsschritte aller Kinder gemeinsam zu verantworten und zu würdigen und möglichst keine Ausschlussprozesse oder soziale Isolation stattfinden zu lassen. Aufgrund der Aktualität dieser Thematik und den damit verbundenen Veränderungen für Lehrkräfte und Sonderpädagogen befasst sich diese Seminararbeit mit der Zusammenarbeit beider Professionen in inklusiven Unterrichtssettings. Das theoretisch geplante Forschungsprojekt geht den zentralen Fragen nach, welche grundlegenden Formen von Team-Teaching im gemeinsamen Unterricht in inklusiven Klassen bevorzugt Anwendung finden und wie sich die Präsenz beider Professionen im Unterricht darstellt.