Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: William Shakespeares Stück „Hamlet“ ist wohl nicht nur eines seiner umstrittensten Werke, sondern eines der umstrittensten Werke in der gesamten Literatur überhaupt. Dies hat zur Folge, dass insbesondere Hamlets Charakter als rätselhaft gilt und es zahlreiche Debatten über die Person dieser Figur gegeben hat. Dennoch wird es in dieser Arbeit um Hamlets Charakter nur bedingt gehen, vielmehr setzen sich die folgenden Seiten mit dem Liebespaar Hamlet und Ophelia auseinander. Oder wenn man es konkret ausdrücken will: mit dem „Nicht-Liebespaar“. Ich werde im Folgenden analysieren, inwiefern die Liebe zwischen Hamlet und Ophelia anzuzweifeln ist, da sie hochgradig einseitig – von Seiten Ophelias – zu sein scheint und inwiefern diese Tatsache – die sich bereits im geschriebenen Werk Shakespeares selbst finden lässt – Auswirkungen auf sämtliche „Hamlet“-Verfilmungen zeigt. Im Endeffekt bedeutet das, ich beginne mit einer bloßen Textanalyse, welche sich ausschließlich auf Hamlets Beziehung zu Ophelia konzentriert, und werde mich anschließend mit einigen Filmbeispielen beschäftigen, welche ich der Einfachheit chronologisch angesetzt habe. Es existieren verschiedene Arten von Hamlet-Adaptionen und dennoch machen sie alle deutlich, dass die Liebesgeschichte in Shakespeares besagtem Text marginal ist.