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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Dietrich Bonhoeffer - Leben und Werk, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist Spätherbst 1932. Das Deutschland der jungen Weimarer Republik ist gezeichnet von den Folgen des verlorenen Krieges - politische, gesellschaftliche und soziale Wirren prägen den Alltag jener Zeit. Die düsteren Seiten des kapitalistischen Systems sind bereits unübersehbar: sechs Millionen Arbeitslose, Wirtschaftskrisen,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Dietrich Bonhoeffer - Leben und Werk, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist Spätherbst 1932. Das Deutschland der jungen Weimarer Republik ist gezeichnet von den Folgen des verlorenen Krieges - politische, gesellschaftliche und soziale Wirren prägen den Alltag jener Zeit. Die düsteren Seiten des kapitalistischen Systems sind bereits unübersehbar: sechs Millionen Arbeitslose, Wirtschaftskrisen, zahllose hungernde und frierende Menschen, die tatenlos zusehen müssen, wie Getreide verbrannt und Kaffee ins Meer geschüttet wird, nur damit die Preise hoch bleiben - Armut und Elend überall. Die sozialen und gesellschaftlichen Missstände sind wiederum der perfekte Nährboden für die Wahlpropaganda der verschiedene politischen Parteien. Es zeichnet sich mit jedem Wahlgang ein immer gravierender Konkurrenzkampf zwischen den linken und rechten Extremen ab. Ein jäher Abbau der erst jüngst geschaffenen Demokratie beginnt - Entparlamentarisierung und Radikalisierung bestimmen die politischen Auseinandersetzungen, welche jetzt (wortwörtlich) bis auf die Straßen getragen werden: Aufmärsche, Anschläge, Straßenschlachten. Mit der, am 01.06.1932 neu gewählten Regierung unter Reichskanzler Franz von Papen gibt es nur noch einen Kurs, der geradewegs auf eine rechtsextreme Diktatur zusteuert. Bereits am 30.01.1933 wird ein Mann namens Adolf Hitler zum neuen Reichskanzler gewählt werden. Nur einen Monat später (05.03.1933) wird die Weimarer Republik aufgelöst und eine nationalsozialistische Diktatur errichtet werden. Aber schon jetzt (im Herbst 1932) haben sich auch an den Universitäten typische nationalsozialistische Erscheinungsformen unter den Professoren - die der Theologie inbegriffen - herausgebildet. Umso mehr fällt der junge, noch eher unbekannte Privatdozent und Studentenpfarrer, Dietrich Bonhoeffer, in seinem akademischen Umgang mit den Studenten und der methodischen Vermittlung von Lerninhalten aus dem Rahmen: soziales Lernens und Lernen durch Erleben (beispielsweise durch Exkursionen; offene Abende, etc.) prägen seine Veranstaltungen. Auch bei Dietrich Bonhoeffers Tätigkeiten außerhalb der Universität steht nicht die dogmatische Vermittlung der Theologie, sondern die christliche Gemeinschaft („sanctorum Communio“) im Mittelpunkt. Bonhoeffer engagiert sich in der Sozialen Arbeitsgemeinschaft Berlin Ost und unterrichtet eine bis dahin sehr verwilderte Konfirmandengruppe - die Zionsgemeinde im Arbeiterviertel am Prenzlauer Berg, die derzeit mit den schlimmsten sozialen und gesellschaftlichen Verhältnissen in ganz Berlin zu kämpfen hat.[...]