Der Fachdiskurs uber einen "e;inclusive turn"e; des deutschen Bildungssystems gerat zunehmend in eine Sackgasse. Die Ursachen dieser Entwicklung sind vielfaltig und haben keineswegs nur mit Unzulanglichkeiten der praktischen Umsetzung inklusiver Bildung zu tun. Es sind auch Reflexionsdefizite zu verzeichnen, die bislang nicht nur von der Bildungspolitik und -praxis, sondern auch von der Erziehungswissenschaft unterschatzt werden. Das Buch reagiert auf dieses Defizit, indem es soziale Differenz, Othering und Ableism ins Verhaltnis setzt. Die so gewonnenen Erkenntnisse werden exemplarisch auf die bildungspolitischen Weichenstellungen zur inklusiven Bildung und zum zieldifferenten Lernen angewendet. Die Skizze einer diversitatsbewussten Padagogik, welche die Differenzsetzung Nicht/Behinderung (Dis/Ability) neben anderen Differenzsetzungen unter dem Aspekt einer gerechten inklusiven Bildung reflektiert, bildet den Ausblick.
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