'Differenz' und 'Raum' gehören zu den wichtigsten Schlagworten der gegenwärtigen Debatten in der Philosophie und den Kulturwissenschaften. Die Studie betrachtet 'Differenz' als zentrale Bezugsgröße einer Sprachtheorie, die nicht länger versucht, die Bedeutung eines Begriffs durch die Referenz auf eine außersprachliche Wirklichkeit oder mentale Vorstellungen zu erklären. Den Gegenstand der Untersuchung bilden die sprachphilosophischen Ansätze von Hegel, Wittgenstein und Derrida, die bislang voneinander getrennten Denktraditionen zugeordnet wurden und hier zum ersten Mal in einen fruchtbaren und gleichberechtigten Austausch treten. Wie sich zeigen lässt, versuchen die drei betrachteten Autoren in je verschiedener Weise das für ihre Theorie der Sprache grundlegende Differenztheorem in Begriffen des Raumes - als Abstand, Zwischenraum oder Aufspreizung - zu verstehen.Die Dissertation wurde mit dem Bremer Studienpreis 2007 in der Sparte 'Beste Dissertation in den Sozial- und Geisteswissenschaften' ausgezeichnet.
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