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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,3, Universität Hamburg (Pädagogisches Institut, Schulpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Forschungsansatz dieser Arbeit bemüht sich, die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Grenzen und Perspektiven professionellen Handelns im Kompetenzfeld Differenzfähigkeit im Unterrichts- und Schulkontext darzustellen und deren Realisierungsverständnis anhand von drei ausgewählten Lehrkräften empirisch zu erforschen. Dazu wurden offene Vignetten-Interviews durchgeführt. Dem deutschen…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,3, Universität Hamburg (Pädagogisches Institut, Schulpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Forschungsansatz dieser Arbeit bemüht sich, die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Grenzen und Perspektiven professionellen Handelns im Kompetenzfeld Differenzfähigkeit im Unterrichts- und Schulkontext darzustellen und deren Realisierungsverständnis anhand von drei ausgewählten Lehrkräften empirisch zu erforschen. Dazu wurden offene Vignetten-Interviews durchgeführt. Dem deutschen Schulsystem liegt die Annahme zugrunde, dass Schüler in homogenen Gruppen zu besseren Lernergebnissen kommen als in heterogenen. Deshalb mündet dieser Gedanke in einem mehrgliedrigen System, welches gerade in Bezug auf individuelle Leistungspotentiale Schüler in unterschiedliche Schulformen selektiert. Dieses Selektionsverhalten generiert sich aus der zugrunde liegenden Tradition heraus, Heterogenität zu reduzieren. Das Ziel eines solchen Selektionsprozesses ist die Erstellung von leistungsgleichen Lerngruppen. Dieses Vorgehen ist unter drei Aspekten problematisch. Erstens lässt sich Homogenität nur zeitlich begrenzt und zu einem bestimmten Merkmal der Lernvoraussetzungen der Schüler einrichten. Zweitens weisen solche Merkmale zwischen Schülern Differenzen auf; und drittens werden andere Heterogenitätsmerkmale gänzlich ignoriert. Die unter Heterogenität verstandene Unterschiedlichkeit der Schüler, bezieht sich auf eine Vielfalt von biografischen, kognitiven und motivationalen Unterschieden, die Ausdruck sich verändernder Gesellschaftsstrukturen sind. Die Notwendigkeit, Heterogenität produktiv im Unterricht zu bewältigen, ist keine neue Forderung besonders mutiger Reformer, sondern wurde bereits in den 1970-er Jahren erkannt und unter den für Deutschland schlechten Ergebnissen internationaler Vergleichsstudien wieder lauter. Das Konzept, welches den Anspruch erhebt, an "unterschiedlichen Eingangsbedingungen von Schülern" anzuknüpfen, wird als binnendifferenzierter Unterricht bezeichnet. Diesem obliegt der Anspruch, die durch Selektion verursachte "Bildungsungleichheit" zu verringern.

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