Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mittlerweile ist zwar jeder zweiten Führungskraft die Bedeutung der Digitalisierung für das Unternehmen bewusst, bei der Umsetzung im Arbeitsalltag bestehen aber oft Diskrepanzen und sogar Ratlosigkeit. Das Ziel dieser Arbeit sind Erkenntnisse über die veränderten Anforderungen an die Führungskraft, um die Herausforderungen des digitalen Wandels bewältigen zu können. Dazu werden die Veränderungen bei den grundlegenden Aufgaben einer Führungskraft analysiert. Dabei sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden: Welche Implikationen hat die Digitalisierung von Geschäftsprozessen für die Führungsaufgaben und auf das Führungsverhalten von der Führungskraft? Welche Kompetenzen werden für eine erfolgreiche Führung im digitalen Zeitalter vom Digital Leader benötigt? Der Schwerpunkt dieser Arbeit richtet sich dabei ausschließlich auf den deutschen Markt. Dabei werden die Fragen zudem branchenunabhängig und sowohl für Klein-, Mittel- als auch für Großunternehmen beantwortet. Aktueller denn je lässt sich diese Aussage auf die gegenwärtigen und zukünftigen Veränderungen der Gesellschaft anwenden. Die Menschheit steckt mitten in der Digitalisierung. Sei es das Smartphone, das Shoppen im Internet oder das bargeldlose Bezahlen an der Kasse: Die Digitalisierung ist mittlerweile ein fester Bestandteil des Alltags. Doch nicht nur im privaten Umfeld führt der digitale Wandel zu tiefgreifenden Veränderungen, sondern auch in der Wirtschaft und Arbeitswelt. Getrieben durch technologische Entwicklungen und Innovationen wie Cloud Computing, Big Data, künstliche Intelligenz und Internet der Dinge verändern sich nicht nur Dienstleistungen und Produkte, sondern auch interne Strukturen. Arbeitsabläufe und Prozesse der Unternehmen sind zunehmend automatisierter, virtueller und flexibler. Unternehmen sehen sich durch die Digitalisierung mit einem Paradigmenwechsel konfrontiert, der in internationalen Debatten vielfach als "zweites Maschinenzeitalter" oder im deutschsprachigen Raum auch als "vierte industrielle Revolution" beziehungsweise "Industrie 4.0" bezeichnet wird. Zwar sind die Anforderungen an die Unternehmen von Branche zu Branche verschieden, jedoch sind sie in einem Aspekt alle gleich: Der digitale Wandel erfasst alle Unternehmensbereiche, ob Vertrieb, Marketing, Logistik oder Fertigung.