Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Region: USA, Note: 1, Universität Wien (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Diplomarbeit in Politikwissenschaft geht es darum, wie im Wahlkampf zum US-amerikanischen Präsidenten 2008 das Internet beziehungsweise digitale Medien den klassischen Medien nunmehr den Rang mehr oder weniger abgelaufen haben in Sachen Informationsangebot an eine potentielle Wählerschaft – so-wie ein stattfindender medialer Evolutionsprozess also in eine definierbare politische Willensbildung kulminiert hat. Der Wahlkampf Obamas 2008 unter besonderer Berücksichtigung von Social Media greift deshalb klassische politikwissenschaftliche Begriffe wie den der Politischen Kommunikation auf und setzt diese in Zusammenhang zu neuartigen Phänomenen wie den Digitalen Medien des Internets (Web 2.0) und deren politische Nutzbarmachung. Es geht daher um die Frage, wie diese neuen Möglichkeiten welche Social Media Wahlkampfmanagern und -kandidaten bieten sich adäquat nutzen lassen, um eine erfolgreiche Wahlkampf-Bewegung zu initiieren, welche eine große Anzahl an Anhängerschaft mobilisieren kann (Grassroots-Bewegung). Aus den klassischen Medien wurden in der postmodernen Zeit somit die neuen digitalen Medien, aus einer klassischen Grassroots-Bewegung eine postmoderne Netroots-Bewegung. Diese Thematik greift in einem übergeordneten Sinne die medialen aber auch sozialen Transformations-prozesse auf, die den Übergang zum 21. Jahrhundert markieren und nunmehr fortlaufend sind (siehe etwa die Nutzung von Social Media bei den Umbrüchen in der arabischen Welt).