Im digitalen Zeitalter rücken Autor:innen auf neue Weise in den Fokus der literarischen Öffentlichkeit: Wollen sie erfolgreich sein, müssen sie auch (sich selbst) performen. Die Beiträger:innen fragen nach den Funktionen und Erscheinungsformen auktorialer Performanz in Weblogs, sozialen Medien und auf anderen digitalen Bühnen, die im Zuge der Covid-19-Pandemie einen Boom erlebten. Sie zeigen, wie analoge Medien und Praktiken der Autor:inneninszenierung im Digitalen aufgegriffen, modifiziert und mitunter durch neue Modelle öffentlicher Autor:innenschaft ersetzt werden. Neben den ökonomischen Zusammenhängen interessiert dabei insbesondere die politische Dimension schriftstellerischer Selbstinszenierung, die in digitalen Öffentlichkeiten virulent wird.
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