Im Spannungsfeld des Medienwechsels von der gedruckten zur digitalen Edition wirken komplexe und oft konfligierende Kräfte. Aus der Perspektive der Informatik identifiziert Andreas Oberhoff die Ursprünge und Wechselwirkungen dieser Kräfte, präzisiert sie als wesentliche Konflikte und analysiert sie systematisierend durch Adaption etablierter Konzepte. Gestützt auf diese theoretischen Erkenntnisse leitet er technische Anforderungen an moderne Editionsinfrastrukturen ab, entwickelt innovative Konfliktlösungsstrategien (u.a. mit Hilfe von Blockchain-Technologien) und stellt auf Basis der Revisionssicherheit erstmals eine Methodik für die bewertende Einordnung dieses austarierenden Technikeinsatzes bereit.