Akademische Arbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 1,0, Hochschule Fresenius Idstein (Wirtschaftsingenieurwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die technologischen Revolutionen des digitalen Zeitalters, zusammengefasst unter den Begriffen digitale Transformation (DT) und Digitalisierung, beeinflussen in erheblichem Ausmaß die Art und Weise wie Menschen miteinander kommunizieren und sich organisieren. In dieser Arbeit soll gezeigt werden, dass der digitaltechnikbasierte Wandel hin zu einem zunehmend interkonnektiven, überwachenden und damit weniger freiheitlichen System erhebliche Risiken für die individualistische, freiheitliche und eigentumsbasierte Konzeption der Gesellschaft mit sich bringen könnte. Dieser Wandel wirft schwerwiegende Fragen für die ethische Dimension von digitalen Geschäftsmodellen im Speziellen und der Digitalisierung im Generellen auf, vor allem in Bezug auf Eigentum und Eigentumsrechte. In der heutigen Zeit ist es möglich, den Einfluss von Informationstechnologie in nahezu allen Bereichen des menschlichen Lebens wahrzunehmen. Im wirtschaftlichen Kontext bedeutet dies, dass traditionelle Konzeptionen des Wirtschaftens, wie etwa das hierarchisch aufgebaute Unternehmen oder das klassische Verständnis von Marktdynamiken, in der Qualität ihrer Gültigkeit und in der Möglichkeit ihrer Anwendbarkeit an Relevanz verlieren und neue, innovative, digitaltechnik-basierte Geschäftsmodelle an Relevanz gewinnen. Ein Beispiel hierfür stellt die Transformation von klassischen in digitale Märkte dar: Unternehmen wie Amazon oder Streamingdienste wie Spotify oder Netflix repräsentieren sehr erfolgreiche Beispiele für digitale Geschäftsmodelle, welche den klassischen Medienkonsum von DVD, CD und Buch nachhaltig zu verdrängen scheinen.