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Inhaltsangabe:Einleitung: 1911 ist in einer euphorischen Veröffentlichung der Wiener Theaterzeitschrift ¿Der Strom¿ zur ¿Wertung des Kinematographen¿ zu lesen: ¿Solcherart scheint mir die Kinematographie als optisches Phänomen etwas durchaus Verwandtes dem akustischen Phänomen, das wir Musik nennen. [¿] diese Schwingung hat die mysteriöse Kraft, unseren ganzen inneren Menschen in Bewegung zu setzen [¿]. Beim Kinematographen [¿] tritt etwas Ähnliches ein. Eine [¿] Befruchtung aller übrigen Sinne durch die Reizung des einen optischen Sinnes¿. Alfred Polgar, 1911. Dieser Auszug zeigt das…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: 1911 ist in einer euphorischen Veröffentlichung der Wiener Theaterzeitschrift ¿Der Strom¿ zur ¿Wertung des Kinematographen¿ zu lesen: ¿Solcherart scheint mir die Kinematographie als optisches Phänomen etwas durchaus Verwandtes dem akustischen Phänomen, das wir Musik nennen. [¿] diese Schwingung hat die mysteriöse Kraft, unseren ganzen inneren Menschen in Bewegung zu setzen [¿]. Beim Kinematographen [¿] tritt etwas Ähnliches ein. Eine [¿] Befruchtung aller übrigen Sinne durch die Reizung des einen optischen Sinnes¿. Alfred Polgar, 1911. Dieser Auszug zeigt das Bestreben der Filmemacher schon in Frühzeiten der Kinofilmproduktion Geschichten mit großer visueller Kraft im Film umzusetzen. Emotionen sollen beim Zuschauer nicht nur hervorgerufen, sondern auch dramaturgisch gelenkt werden. Die Filmtechniker suchen nach immer neuen technischen Gestaltungsmitteln. Der Chemnitzer Filmpionier und Kameramann Guido Seeber baut die später berühmten Babelsberger Filmstudios mit auf. Vor allem in den zwanziger Jahren dreht er mit den Regisseuren Fritz Lang, G.W. Pabst oder den Schauspielerinnen Greta Garbo und Asta Nielsen Filmklassiker wie ¿Die freudlose Gasse¿. In einem Interview im Jahre 1925 kommt die frühzeitige Nutzung von an der Kamera mechanisch erzeugten Filmeffekten zur Sprache: ¿Ich steigere oder mindere gern je nach der Handlung der betreffenden Szene das Drehtempo. So habe ich z.B. einmal eine Jazzbandkapelle gedreht, deren Neger blitzartig in die Luft sprangen, aber ganz langsam gleichsam auf die Erde ¿niederschwebten¿. Guido Seeber, 1925. Das angesprochene Zeitlupenprinzip ¿verlangsamt¿ für die menschliche Wahrnehmung zu schnell ablaufende Prozesse durch eine gewollte Differenz zwischen Aufnahme- und Wiedergabebildfrequenz. Die Filmaufnahme wird dafür mit hohen Bildwechselfrequenzen durchgeführt. Die als Zeitlupenaufnahme bezeichnete Bildsequenz wird anschließend mit der Normalgeschwindigkeit des Wiedergabemediums ¿ bei Kinofilmen 25 Bilder pro Sekunde ¿ abgespielt. Als resultierender Effekt ist der gefilmte Vorgang nun zeitlich ¿gedehnt¿. Dieser ungewohnte Blick auf Prozessabläufe lässt die Aufnahmen besonders eindringlich beim Zuschauer wirken. So erhalten beispielsweise gefilmte Explosionen eine noch größere bildliche Wucht, da physikalische Kräfte quasi plötzlich ¿sichtbar¿ werden. Diese Zeitlupenaufnahmen waren bis heute fast ausnahmslos Filmkameras vorbehalten. Videosysteme konnten die von Film [...]

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