Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um den Einsatz von digitalen Medien Im Geschichtsunterricht. Bevor jedoch neue Erkenntnisse erlangt werden können, muss der aktuelle Forschungsstand geklärt werden. Die Entwicklung des Lernens im digitalen Wandel kann in drei Phasen unterteilt werden. Die erste Phase beginnt ab 1994/1995 mit der Entgrenzung traditioneller Lehr-Lernräume sowie mit der Entschriftlichung und Entlinearisierung von Lerninhalten. Die zweite Phase startet mit dem Einsatz des Social Web ab 2004/2005. Das besondere dieser Phase sind die neuen Alternativen zu Kooperation und Kollaboration, zum Erstellen, Teilen, Verändern und Neuveröffentlichen von Inhalten und Lehr- und Lernmaterialien. Die Folge daraus war, dass es in der Schule zu einer enthierarchisierten Lehr-Lernbeziehung und gleichzeitig zu einer vereinfachten Entwicklung von geeigneten Lernmaterialien für die Lernenden geführt hat. Außerdem führte dies zu gemeinsamen, kooperativen oder kollaborativen Lehrmaterialien, bei denen kein Autor mehr zu erkennen war. Dies wird auch als Entindividualisierung bezeichnet. Die dritte Phase startet 2010/2011. In dieser Phase kam es zu einer steigenden Verbreitung von digitalen mobilen Endgeräten. Die Lernenden sind dadurch in der Lage sich unkomplizierter und flexibler von einem bestimmten physischen Raum zu lösen und dadurch in individuellen Lernsituationen entdeckend oder forschend zu handeln. Das Klassenzimmer wird nicht mehr als isolierter Lernraum wahrgenommen. Wo noch im alten Lernraum allein der Lehrende die Medien aussuchte und darbot, können sich Lernende heute im Internet selber Medien zum historischen Thema beschaffen und mit Medien lernen. Sie sind nicht länger Adressaten sondern Lernakteure.