Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Gesundheit - Digital Health Management, Note: 1,7, Fachhochschule Flensburg (Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen), Veranstaltung: Patientenanwendungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Traurig, antriebslos oder ständig müde? Das können Anzeichen einer Depression sein. Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und bedeuten für die Betroffenen und deren Angehörige enormes Leid. Trotz effektiver Behandlungsmöglichkeiten erhält nur ein Bruchteil der Erkrankten eine angemessene Behandlung. Schamgefühle und andere Barrieren sorgen dafür, dass diese Menschen keinen Arzt aufsuchen. Diejenigen, die sich für eine Behandlung entscheiden, finden oft erst nach sehr langer Wartezeit einen Therapieplatz. Zur Verbesserung der Versorgung gewinnen zunehmend digitale Anwendungen in Form von Apps oder Online-Anwendungen an Bedeutung, die für die primäre Nutzung durch Patienten angeboten werden. Diese Arbeit befasst sich mit dem Einsatz digitaler Patientenanwendungen bei Depressionen. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern etablierte Anwendungen geeignet sind, die Versorgung von Menschen mit depressiven Erkrankungen wirksam zu unterstützen. Diese Thematik wird erläutert, indem zunächst das Krankheitsbild und die Versorgungssituation von Depressionspatienten in Deutschland beleuchtet werden. Anschließend werden entlang des Versorgungsprozesses geeignete Beispielanwendungen dargestellt, ehe diese in einem fiktiven Versorgungsszenario demonstriert werden. Darauf aufbauend sollen schließlich die Chancen und Grenzen für die Betroffenen herausgestellt werden. Abschließend folgen ein Fazit und der Ausblick auf die künftige Entwicklung.